[„Für Ihren Arbeitsplatz und für den Diesel!“] Frohnmaier vor Daimler-Werkstor: AfD-Mann geht auf Wählerfang – IG Metall startet Gegenaktion

"There are no Jobs on a dead Planet!"Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier und der AfD-Landtagsabgeordnete Harald Pfeiffer haben sich am gestrigen Montagmorgen zu einer gemeinsamen Verteilaktion vor den Toren des Daimler-Werkes in Sindelfingen zusammengefunden. Ziel der Aktion unter dem Motto „Für Ihren Arbeitsplatz und für den Diesel!“ war es, den Beschäftigten des Werkes die Positionen der Alternative für Deutschland zum großen Dieselstreit näher zu bringen. Die IG Metall veranstaltete aus Protest darauf eine Gegenaktion. (…) Die IG Metall antwortete der Aktion der Rechtspopulisten mit einer Protestaktion. Dazu sagt Uwe Meinhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Stuttgart: „Die AfD zeigt heute vor dem Werkstor, dass sie eine Politik der Angst-Macherei, statt der konstruktiven Beteiligung betreibt.“ Den Versuch, auf komplexe Fragestellungen einfache Antworten zu geben, hält er für höchst unseriös…“ Artikel vom 01. Oktober 2018 bei der Kreiszeitung Böblinger Bote externer Link und dazu 2 Berichte der Gegenaktion, zum Glück kritisch auch mit ähnlicher Position der Auto-Betriebsratsfürsten:

  • IG-Metall zeigt Flagge gegen AFD. AFD versucht bei Daimler Sindelfingen vor dem Werkstor heuchlerisch die Arbeiter zu spalten – IG-Metall zeigt Flagge gegen Rassismus und Faschismus
    Am Montag, den 1.Oktober 2018 zogen um 5 Uhr vor der Frühschicht vor den Toren bei Daimler Sindelfingen über 60 IG-Metall Vertrauensleute und Betriebsräte mit Transparenten und Flugblättern gegen Rassismus auf. Es sollte ein Zeichen gesetzt werden, auch gegen die gleichzeitig stattfindende Flugblatt-Verteilung der AfD vor TOR 1. Die AfD mit dem faschistoiden Bundestagsabgeordneten Frohnmaier und ebensolchen Landtagsabgeordneten Pfeiffer verteilten mit 6 älteren Mitstreitern Flugblätter unter dem Motto: `Für Ihren Arbeitsplatz und für den Diesel.` Die zum Teil vorhanden Ängste der Kolleginnen und Kollegen wollen die AfD Faschisten demagogisch ausnutzen, um ihr Süppchen zu kochen. Ganz im Sinne von Zetsche und Co. Statt richtigerweise die Verursacher des millionenfachen Betruges mit Diesel Fahrzeugen an dem Kunden zur Verantwortung zu ziehen und die Folgen für Gesundheit, Mensch und Natur aufzuzeigen, will die AfD Zukunftsangst schüren. Es war ein richtiges Signal unserer IG-Metall hier ein Zeichen gegen Spaltung und Rassismus zu setzen. Nur weiter so! Kritisch ist jedoch zu bemerken, dass sich die Betriebsrats-Vorsitzenden von Daimler, BMW und VW gegen echte Nachrüstungen der Diesel Fahrzeuge auf Kosten der Konzerne ausgesprochen haben. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.“ Korrespondenz-Bericht vom 02.10.2018 bei der Internationalen Automobilarbeiterkonferenz externer Link
  • Daimler Beschäftigte gegen Rassismus – AfD spricht IGM Existenz ab
    Am Montag den 1.Oktober 2018 führten Beschäftigte von Daimler Sindelfingen eine Aktion gegen Rassismus und Spaltung, vor den Werkstoren durch. Aufgerufen dazu hatte die IGM. Transparente wurden aufgestellt und Flugblätter der IGM verteilt.  Gegen Rassismus und Spaltung. Dies war die Antwort auf eine Aktion der AfD mit dem faschistoiden AfD Bundestagsabgeordneten Frohnmaier und dem Landtagsabgeordneten Pfeiffer. Jene AfD Funktionäre, die in Chemnitz und den neuen Bundesländern unverhohlen mit Nazis aufmarschieren. Frohnmaier der von „Messermigranten“ spricht. Die AfD Aktion sollte dem Diesel und den Arbeitsplätzen dienen. Doch ihre wahren Absichten konnte man auf der AfD Kompakt Webside am 2.Oktober 2018 nachlesen.  Wörtlich steht hier: „Statt für Arbeiterrechte zu kämpfen verdingen sich Gewerkschaften als Gesinnungspolizei und Sittenwächter für ein Regime, das im Zerfallen ist.“ Weiter heißt es: „Die Bespitzelungen von Schutzbefohlenen [gemeint sind die Kolleginnen und Kollegen] erinnert an Stasi Methoden und ekeln mich an. Für mich haben Gewerkschaften…..keine Existenzberichtigung.“ Unfassbar, dies vom Landtagsabgeordneten Pfeiffer AfD, alles nachzulesen auf der Webside.  Nicht etwa von der NSPD 1933, sondern 2018. Einer Gewerkschaft wie meiner IGM, Stasi Methoden anzuhängen und die Existenz abzusprechen, ist für mich eine offene faschistische Attacke. Wir die IGM hat jeden Tarifvertrag, Lohnerhöhungen, die Arbeitzverkürzung und vieles mehr erkämpft. Wer dies bekämpft wie die AfD, betreibt das Spiel der Konzernchef und Diktaturen früher und heute. Die Automobilbeschäftigten mit ihrer IGM sind gut daran, allen faschistischen und rassistischen Umtrieben die Stirn zu zeigen. Wehret den Anfängen.“ Leserbrief von Klaus-Jürgen Hampejs, Pressesprecher IAC SINDELFINGEN, vom 3.10.2018 per e-mail
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=138201
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