[Flugblatt vom März 2017] Soll das unsere Zukunft sein?

Protest gegen Fremdvergabe und Leiharbeit bei DC Bremen am 4.2.2014ACHTUNG: ERPRESSWERK. Der neue Maßnahmenkatalog lässt grüßen! Der Fabrikbesitzer Daimler und sein Bourgeois Herr Theurer verlangen weitere Kostenreduzierungen. 200 – 300 Euro pro Fahrzeug sollen wir Arbeiter die Autos billiger herstellen. Kostenvergleiche zwischen Rastatt und Ungarn und anderen Werken werden wieder dazu benutzt, den Konkurrenzkampf zu schüren! Der Werkleiter wünscht jetzt Arbeitsgruppen, um die Sauereien, die auf uns zukommen, zu bearbeiten. Der Antrag ist im Betriebsratsgremium schon mehrheitlich für diese Arbeitsgruppen entschieden worden. Alles im Rahmen der Zusammenarbeit (Sozialpartnerschaft?). (…) Achtung Kollegen, bei dem letzten Maßnahmenkatalog sind als Ergebnis aus solchen Arbeitsgruppen 70 Samstagsschichten herausgekommen. (…) ACHTUNG: FREMDVERGABE. Allein das als Anbau der Halle 9 geplante und teilautomatische Kommissionierungslager mit der geplanten Vergabe an Billig & Co ist ein herber Schlag gegen die Kollegen der Logistik. Und die Betriebsräte verschenken damit ihre geliebte Mitbestimmung, aber vielleicht haben sie ja schon zu viel. ACHTUNG: SINDELFINGEN (…) In Sindelfingen und Untertürckheim heißt das dann Zusammenstehen, und Zukunftsbild 2020+ und es wird von Ausgleich geredet, wenn dem Kapital gegen leere Versprechen freie Hand gegeben wird. Daimlersche Nestwärme? Wohl eher Reibungshitze, weil die Kollegen so schnell über den Tisch gezogen werden…“ Und weitere Themen im Flugblatt vom März 2017 , geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen. Siehe zudem daraus:

  • Darin auch zu GHB: „Eine Revolution müssen wir machen, auf allen Gebieten“
    „…so ein wütender Hafenarbeiter, als wir zusammen vor der Bürgerschaft standen, während drinnen über den Tod der DC-Sparte des Gesamthafenbetriebs (GHB) beschlossen wurde. Zur DC-Sparte gehören nicht nur der ganze Tchibo-Versand, sondern auch der Teileversand von Daimler. Das Ganze im Auftrag der BLG. Daimler hatte das Geschäft bereits vor Jahren fremdvergeben an die BLG; die  BLG wiederum hat sich über Jahre hinweg Leute vom GHB „geliehen“, um alles abarbeiten zu lassen. Jetzt sagt die BLG: Die GHB-Arbeiter sind uns zu wenig flexibel und wir ersetzen sie durch noch billigere und noch rechtlosere Leiharbeiter, besser: Tagelöhner. Wer wissen will, was das heißt, der soll einfach mal die Kollegen fragen, die im Hochregallager der BLG im Hafen arbeiten und die ihren Ausbeutungsplatz „Guantánamo“ nennen…“
    Siehe zum Hintergrund im LabourNet-Germany: Gesamthafenbetriebsverein Bremen (GHB) » Warum wird der GHB nicht mehr gebraucht
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=113134
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