Tarifauseinandersetzung Volvo Trucks und Renault Trucks

Die Tarifkommissionen der IG Metall bei der Renault Trucks Deutschland GmbH und der Volvo Truck Center Nord-West GmbH haben am 16. und 17.01.2013 beschlossen, einen gemeinsamen Ergänzungstarifvertrag zu den jeweils gültigen Firmentarifverträgen zu fordern. Siehe dazu die Seite der IG Metall Köln externer Link

Die Forderungen des Ergänzungstarifvertrages:

Für den Fall der Schließung eines Standorts,

  1.  werden die betroffenen Beschäftigten in den umliegenden Standorten weiterbeschäftigt, bis durch eine ganzheitliche (umfasst physische und psychische Belastungen) Gefährdungsbeurteilung eindeutig festgestellt wurde, dass die Arbeitsaufgaben von den verbleibenden Beschäftigten des Unternehmens ohne erhöhte gesundheitliche Belastungen mit übernommen werden können.
  2. besteht Anspruch auf Qualifizierung vor Ausspruch einer Kündigung zur Weiterbeschäftigung auf einem freien Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmens.

Für den Fall betriebsbedingter Kündigungen durch den Arbeitgeber erhalten die Beschäftigten folgende Leistungen:

  1. Anspruch auf Qualifizierung nach Ablauf der Kündigungsfrist für bis zu 36 Monate unter Fortzahlung der Vergütung und unter Inanspruchnahme öffentlicher Fördermöglichkeiten.
  2. Eine Abfindung von mindestens 2,5 (zweieinhalb) Bruttomonatsgehältern pro Beschäftigungsjahr.
  3. Die Mindestabfindung beträgt 25.000€.
  4. Der Aufstockungsbetrag der Abfindung beträgt 5.000€ je Kind. Maßgeblich ist die Anzahl der Kinder auf der Steuerkarte zum Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
  5. Der Aufstockungsbetrag der Abfindung beträgt 5.000€ für Schwerbehinderte.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=25946
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