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Die Mittel, mit denen in den USA versucht wird, die seit über einem Monat streikende Verizon-Belegschaft zum Aufgeben zu zwingen…

Verizon-Streikdemo in New York am 18.4.2016Am 21. Mai wird es erneut einen Aktionstag der Verizon-Belegschaft geben, einen „Familientag“, mit Partnern und Kindern, an einer langen Liste von Orten. Hintergrund speziell dieser Aktion ist es, dass das Unternehmen Verizon seit dem 1. Mai die Zahlung der Krankenversicherung eingestellt hat – eines der Mittel, mit dem die Streikenden zur Aufgabe gezwungen werden sollen, denn gerade für Familien mit Kindern kann dieser Schritt gefährlich werden. Im „Bargaining Update“ vom 19. Mai 2016 bei der CWA externer Link werden zahlreiche dieser Aktionen angekündigt – und vermeldet, dass, wie bereits berichtet, auf Initiative des Arbeitsministeriums die Verhandlungen wieder aufgenommen worden seien. Siehe dazu einen weiteren aktuellen und einen Hintergrundbeitrag:

  • „Stand Up to Verizon“ – die Facebookseite der Streikenden hat am 18. und 19. Mai 2016 externer Link, nachdem die Wiederaufnahme der Verhandlungen bekannt gegeben worden war, zahlreiche Beiträge, in denen gefordert wird, keinesfalls den Streik zu beenden, bevor ein Vertrag abgeschlossen ist – der Hintergrund dieser Positionierungen ist es, dass exakt dies beim letzten Streik 2011 geschah: Streikende wegen Verhandlungen, am Ende ein Ergebnis, dass die Streikenden als Niederlage betrachteten
  • „Chronicle of a Strike“ von Alex Gourevitch am 18. Mai 2016 im JacobinMag externer Link ist ein Beitrag der, wie der Titel besagt, einerseits eine zusammenfassende Chronik der Ereignisse ist, andrerseits aber auch einen konkreten Überblick gibt über die diversen Maßnahmen gegen den Streik, die das Unternehmen zusammen mit Behörden und anderen Verbündeten unternimmt. Wobei unterstrichen wird, dass dieser Streik auch deshalb von Bedeutung sei, weil es sich um einen Kampf zur Verteidigung verhältnismäßig vernünftiger Arbeitsbedingungen handele, was anhand mehrerer Gespräche mit Sreikenden deutlich wird
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=98396
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