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Kolumbianische Friedensgespräche gehen weiter – das Morden der Paramilitärs erst recht

Camillo Torres Plakat zum 50. Jahrestag seiner Ermordung 1966In einem Kommuniqué begrüßt die Guerilla FARC-EP den Beginn der Friedensgespräche zwischen ELN und der kolumbianischen Regierung. „Die Delegation des Friedens der FARC-EP beglückwünscht den Beginn der öffentlichen Etappe des Dialogs zwischen der Regierung Kolumbiens und der Armee der nationalen Befreiung, ELN.“ Seit 2014 verhandeln beide Parteien über die Aufnahme der Gespräche und deren Umsetzung. Die FARC-EP betont, dass dies der Weg zu einem echten und umfassenden Frieden sein wird. Schon zuvor forderten die beiden Kommandeure, Timoleón Jiménez und Nicolás Rodríguez Bautista, einen Prozess des Dialogs und Verhandlungen mit dem kolumbianischen Staat mit Hinblick auf „zwei Verhandlungstische, aber einen Prozess.“ Mehrere Male unterstrichen sie ihre die Bemühungen für politische und soziale Veränderungen“ – so wird am 31. März 2016 in „FARC beglückwünschen Friedensprozess des ELN“ beim Kolumbien-Info externer Link das Video mit der Botschaft der FARC angekündigt. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge – auch aus der Gewerkschaftsbewegung:

  • „Die Zivilgesellschaft muss politischen Druck ausüben“ am 31. März 2016 in der jungle world externer Link ist ein Gespräch von David Graaff mit dem Historiker Mauricio Archila, in dem dieser unterstreicht: „Es ist die Zivilgesellschaft, die politischen Druck ausüben muss, um die in Havanna getroffenen Vereinbarungen in ihrer Umsetzung zu vertiefen, damit die ganz unterschiedlichen Probleme gelöst werden, unter denen die Bevölkerung seit langer Zeit gelitten hat und die in Havanna vielleicht nicht explizit behandelt wurden. Genau deshalb wird es in den kommenden Monaten viele Streiks und Proteste auf der Straße geben. Der Frieden eröffnet Möglichkeiten für die sozialen Bewegungen und er wird einen Prozess in Gang setzen, der sich fortschrittlich und demokratisierend auf die Gesellschaft auswirken wird…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95955
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