Massenentlassungen bei der Bergedorfer Zeitung: ver.di kritisiert „rücksichtslose Kahlschlagpolitik“ der Funke-Medien-Gruppe

Massenentlassungen bei der Bergedorfer Zeitung, Bild: ver.di HamburgAls „rücksichtslose Kahlschlagpolitik“ hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di das Vorgehen der Funke-Medien-Gruppe (u.a. „Hamburger Abendblatt“, „Bergedorfer Zeitung“) in Hamburg kritisiert. Am Montag, dem 29. Februar, wurde bekannt, dass der Essener Medienkonzern die gesamte drucktechnische Abteilung der Bergedorfer Zeitung voraussichtlich schon im Juni stilllegen will. Betroffen sind mehr als 40 Beschäftigte – mehr als ein Drittel der gesamten Belegschaft…“ Meldung vom 01.03.2016 bei ver.di Landesbezirk Hamburg externer Link und ebd. ein Special zur Bergedorfer Zeitung externer Link sowie hier dazu neu:

  • Widerstand gegen Schließungspläne: Ausweitung der Warnstreiks bei der Bergedorfer Zeitung
    Nach einem ersten, mehrstündigen Warnstreik am 1. März sind am Montag, den 7. März die Beschäftigten der Bergedorfer Zeitung erstmals in allen Bereichen (Redaktion, Verlag, Druckvorstufe) dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) gefolgt und in einen Warnstreik eingetreten. Die Gewerkschaften fordern die Aufnahme von Tarifverhandlungen nach Tarifflucht der Bergedorfer Zeitung. Die Geschäftsführung verweigert bisher die Verhandlungsaufnahme…“ Meldung vom 07.03.2016 bei ver.di Landesbezirk Hamburg externer Link

  • Zur Auseinandersetzung um die Bergedorfer Zeitung
    Etwa 100 Menschen sind bei der Bergedorfer Zeitung beschäftigt, davon gehören 41 zum technischen Bereich, der sogenannten Vorstufe (u.a. Anzeigengestaltung und –Produktion). Ohne jede Vorwarnung, ohne jede vorherige Information, Beratung, Verhandlung wurde am 29. Februar die Stilllegung der gesamten Abteilung und damit die Entlassung fast der halben Belegschaft durch die Geschäftsführung verkündet. Schon im März sollen Kündigungen ausgesprochen werden, im Juni soll die gesamte Vorstufe geschlossen sein. Dagegen wehren sich Beschäftigte, Betriebsrat und Gewerkschaften. Sie brauchen dafür jede Unterstützung…“ Meldung bei ver.di Medien, Kunst und Industrie Hamburg/Nord. externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=94735
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