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Uber – Fahrer in New York protestieren gegen Lohnsenkung

Logo Gewerkschaft der Taxifahrer New YorkBei Uber sind, selbstverständlich, sowieso, die Fahrer nicht etwa Angestellte oder etwas vergleichbares, sondern: Partner. In der Nachfrageökonomie selbstverständlich eben. Und noch im Juli letzten Jahres demonstrierten Uber&Partner gegen das Vorhaben des New Yorker Bürgermeisters, die Zahl der Uber-Fahrzeuge zu beschränken – erfolgreich. Die Grenzen der Partnerschaft allerdings zeigen sich, wenn es ums Geld geht: Mitte Januar kündigte Uber eine Senkung der Tarife um rund 15% in etwa 100 Städten der USA und Kanadas an, eben auch in New York. In dem Artikel „Uber Drivers in New York City Protest Fare Cuts“ von Marc Santora and John Surico am 01. Februar 2016 bei Portside externer Link dokumentiert (ursprünglich in der New York Times) wird nicht nur berichtet, dass sich Hunderte von Fahrern vor der Zentrale des Unternehmens versammelten um gegen die Tarifsenkung zu protestieren – und an diesem Tag ihre Smartphones abschalteten, was soviel wie Streik bedeutet. Das Unternehmen hörte auf, von Partnerschaft zu reden, sondern gab einseitig kund, die Maßnahme sei zum Besten der Fahrer, billiger fahren bedeute mehr Kundschaft. Kann ja sogar sein, meinten viele der Versammelten, dass das Uber recht kommt, die Partner aber müssten schlicht mehr arbeiten, um dasselbe Geld wie vorher zu verdienen. „Sie nennen uns Partner aber behandeln uns wie Sklaven“ meinte einer der Demonstranten. Siehe dazu auch die Facebook-Seite, mit der die Fahrer ihren Protest organisierten – und eine weitere, größere Aktion für den 7. Februar vorbereiten und einen Aufruf der New York Taxi Workers Alliance:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92644
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