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Die Solidarität mit den verurteilten Goodyear Kollegen entwickelt sich so stark, dass selbst die französischen Mainstream-Medien davon berichten müssen

CGT Dokumentation über Einschränkung der Gewerkschaftsrechte in Frankreich - September 2015In einer ganzen Reihe von Artikeln und Filmberichten ist in den letzten Tagen über das Urteil von Amiens berichtet und diskutiert worden, mit dem am 12. Januar 2016 8 Kollegen von Goodyear wegen angeblicher Entführung zu 9 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt wurden. Beispielsweise über 120.000 Unterschriften innerhalb einer Woche unter die Solidaritätsresolution der CGT, die Solidarität faktisch aller wesentlichen Gewerkschaften in Frankreich, eine ganze Reihe von lokalen Protesten – das waren Beiträge dazu, dieses Urteil zum Gegenstand der Debatte zu machen. In dem Beitrag „Goodyear : d’une violence l’autre“ von Jérôme Pélisse am 18. Januar 2016 in Libération externer Link wird nochmals der politische Wille der Regierung unterstrichen, diesen Schauprozess zu haben: Wie andere auch (und das bisherige Höchsturteil wegen „Bossnapping“ waren 1.500 Euro Geldstrafe) hatten auch die Goodyear-Manager zugestimmt, den Vorfall einzustellen. Dass es trotzdem zum Schauprozess kam, war der Aktivität der Regierung Valls geschuldet, die entsprechende Anweisungen gab. Die Ordnung, so der Autor, Soziologieprofessor in Paris, musste wieder hergestellt werden: Allerdings die Eigentumsordnung, nicht die republikanische. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge

  • „Pas de conquêtes sociales sans libertés syndicales !“ am 18. Januar 2016 bei der CGT externer Link ist eine (aktualisierte und ergänzte) Neuauflage von Dokumenten, die aus Anlass eines nationalen Protesttages für Gewerkschaftsrechte am 23. September 2015 publiziert worden waren und in denen eine sehr ausführliche und sehr konkrete Bilanz von Angriffen auf Gewerkschaftsrechte in Frankreich gezogen wird, beginnend mit Entlassungen wegen Streikteilnahme bis hin zu politischen Projekten der Rechten und der Sozialdemokratie
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92002
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