Arbeitslosenstatistik: Flüchtlinge sollen abgetrennt werden

Bundesagentur will Erwerbslosenzahl künftig auch nach Aufenthaltsstatus ausweisen / Ab Mitte 2016 sollen getrennte Daten vorgelegt werden / LINKE: Regelung könnte Ressentiments schüren / Grüne warnen vor »Schönfärberei der Arbeitsmarktlage«. Meldung vom 03.12.2015 in Neues Deutschland online externer Link. Siehe dazu auch:

  • »Flüchtlinge werden als Arbeitsreserve missbraucht«
    „… Anders als in den vorherigen Jahren, sank die Zahl der Arbeitslosen von Februar auf März nur um 66.000 auf 2,845 Millionen Menschen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mitteilte. (…) Harsche Kritik an der Statistik hagelte es umgehend von den LINKEN. Die als Erfolg verkündete Erwerbslosenstatistik sei geschönt, erklärte der Bundesgeschäftsführer der LINKEN, Matthias Höhn. Statt der offiziell 2,845 Millionen, seien tatsächlich über 3,6 Millionen Menschen ohne Arbeit, wie die Partei für diesen Monat errechnete. (…) Zudem kritisierte er, dass Flüchtlinge, die in Ein-Euro-Jobs gesteckt würden, als »billige Arbeitsreserve ohne Perspektive« missbraucht würden und diese »Billigst-Jobs« wiederum reguläre Beschäftigung verdrängen würden…“ Beitrag vom 31. März 2016 bei neues deutschland externer Link

  • Getrennte Statistik: Regierung will Flüchtlinge bei Arbeitslosenquote herausrechnen
    Die Arbeitslosenquote ist gering – und das soll sie auch bleiben: Laut einem Zeitungsbericht will die Bundesregierung Flüchtlinge mit einem Statistik-Kniff aus der Zählung ausklammern.
    Die Bundesagentur für Arbeit (BA) arbeitet angesichts der hohen Zahl an Flüchtlingen in Deutschland laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung an einer speziellen Arbeitslosenstatistik. Demnach sollen auf Betreiben der Bundesregierung bis zum Jahreswechsel die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um Flüchtlinge getrennt in der Arbeitslosenstatistik auszuweisen. Ziel sei es, ab spätestens Mitte des Jahres die Zahl der Arbeitslosen mit und ohne Einbeziehung von Flüchtlingen vorlegen zu können, hieß es…“ Artikel vom 03.12.2015 bei Spiegel online externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=90139
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