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Chicago: 17 Jahre alt. Mit 16 Schüssen von Polizisten ermordet. Schon weit über 1.000 Todesopfer der uniformierten Terroristen in diesem Jahr – statt Gedenkkundgebungen Wahlkampfhetze

Das Todesopfer der 17 jährige Laqan Mc Donald im September 2014 - einen monat vor den 16 Schüssen aus der PolizeiwaffeEs war bereits vor mehr als einem Jahr – aber jetzt erst wurde per Gerichtsbeschluss das Video (Polizeikamera) öffentlich gemacht, das dokumentiert, wie in Chicago im Oktober 2014 ein Polizist einen – welcher Hautfarbe wohl? – 16 jährigen Laquan McDonald regelrecht abgeschlachtet hat, indem er sein ganzes Magazin auf den Jungen abfeuerte – und noch von Kollegen am Nachladen gehindert werden mußte. Der Polizeiterror in den USA rast unter dem Banner des Rassismus täglich durchs Land – 4 Tote pro Tag im Schnitt in diesem Jahr 2015. Während die Proteste dagegen immer heftiger werden, greift die politische Rechte zur direkten Lüge, um diese Sachverhalte zu verdrehen – und ihre ÄngerInnen zu mobilisieren. Das Gericht immerhin, das das Mordvideo freigab, erhebt jetzt Anklage gegen den Polizisten wegen Mord 1. Grades, wird in dem Beitrag „Chicago Officer Charged With First-Degree Murder in Death of Black Teenager“ von Kasia Anderson am 24. November 2015 bei Truthdig externer Link berichtet. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge zum rassistischen Terrorismus in den USA – und wie die Trump(eter) des Landes als Antwort auf Protest weiter hetzen:

  • „The Power of Choice: Chicago’s Black Organizers Refuse a Meeting With Mayor Emanuel“ von Kelly Hayes am 24. November 2015 bei truthout externer Link ein Bericht über die Weigerung jugendlicher Afroamerikaner, die Einladung des Bürgermeister Rahm Emanuel zu einem Gespräch anzunehmen: Dem werfen sie nicht nur vor, ein Jahr lang gar nichts getan zu haben, der Mörder blieb ohne irgendein Verfahren im Dienst, sondern dass er im Gegenteil erst vor zwei Wochen eine absolut friedliche Demonstration gegen Polizeigewalt von derselben „abräumen“ liess – inklsuive mehrere Festgenommener, die jetzt auf Verfahren warten. Der Bürgermeister ging aber noch weiter: Er beschuldigte all jene, die gegen Polizeigewalt protestieren, der Förderung der anwachsenden Kriminalität, weil die Polizei durch die Proteste in ihrem Handeln übervorsichtig geworden sei
  • „Donald Trump’s latest racism controversy involves fake homicide statistics“ von Heather Timmons am 22. November 2015 bei Quartz.com externer Link – um den Protesten gegen Polizeiterror zu begegnen, hat der rechtsradikale Präsidentschaftskandidat eine Statistik veröffentlicht und wortreich kommentiert und plazieren lassen, wonach viel mehr Weiße durch Schwarze ermordet würden, als umgekehrt. Dass selbst das FBI andere Zahlen veröffentlicht, kümmert den Rassismus- Prediger wenig – er habe seine Zahlen vom Crime Statistics Bureau in San Francisco – wozu die Journalistin von Quartz allerdings zu berichten weiß, dass es diese Einrichtung gar nicht gibt und auch nie gegeben hat und auch keinerlei irgendwie offizielle Zahlen aus San Francisco vorliegen, die auch nur entfernt seine Lügenpropaganda stützen würden…
  • „Fox News‘ War on Black Lives Matter Draws Real Blood“ von Chauncey DeVega am 24. November 2015 im Alternet externer Link worin aus Anlaß der Proteste wegen eines Polizeimordes in Minneapolis in diesen Tagen eine Demonstration von Black Lives Matter von Rassisten beschossen wurden, wobei es fünf verletzte gab. Der Autor wießt dabei darauf hin, dass der ebenso reiche wie tumbe Trump (also: mehrheitsfähig) keineswegs allein stehe – nicht nur andere Republikaner schlagen in diese Bresche: Seine rassistische Wahlkampagne wird vor allem von der Mega-Müllmaschine Fox News pausenlos propagiert und verteidigt
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=89825
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