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Wie weit geht die nazionalistische Mobilisierung in der Türkei?

Demirtas - vor dem Attentatsversuch am 22.11.2015Auf den Kovorsitzenden der Demokratischen Partei der Völker (HDP) in der Türkei, Selahattin Demirtas, ist ein Mordanschlag verübt worden. Der Oppositionspolitiker blieb allerdings unverletzt, als am Sonntag abend während einer Fahrt durch die kurdische Metropole Diyarbakir eine Kugel die Heckscheibe seines schusssicheren Wagens traf. Die Hintergründe des Anschlags sind bislang nicht bekannt“ – aus dem Artikel „Angriff auf Erdogan-Gegner“ von Nick Brauns am 24. November 2015 in der jungen welt externer Link, der natürlich im konkreten Fall Recht hat – generell aber ist deutlich, dass nach den zahlreichen Mob-Attacken etwa auf HDP-Büros auch dieses Verbrechen im Rahmen der nazionalistischen Mobilisierung des Herrn Erdogan und seines Vereins passiert ist. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag zur Kriegspolitik Erdogans:

  • „Die Türkei versinkt im Chaos“ von Kara Kedi in der Ausgabe 403 von November 2015 der Graswurzelrevolution externer Link, worin es unter anderem heißt :“ Wie die letzten Wahlen gezeigt haben, lassen sich mit Wahlergebnissen derzeit nicht unbedingt verbindliche Tatsachen in der Türkei schaffen. Auch zeigen die Entwicklungen, dass von der gegenwärtigen türkischen Rechtsstaatlichkeit, insbesondere nach diversen Interventionen durch die AKP, unter anderem in Auseinandersetzungen mit der sogenannten Gülen-Bewegung, nicht viel zu erwarten ist“ (vor der Novemberwahl geschriebener Artikel)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=89708
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