Rassistische AfD-Großdemos in Berlin verhindern!

Refugees Welcome - AfD, Pegida und rassistischer Hetze entgegentreten - Berlin, 7. November 2015In den letzten Wochen hat die AfD viele Demonstrationen in Deutschland im Rahmen ihrer Herbstoffensive organisiert. Die Teilnehmer*innenzahlen bei den rassistischen AfD-Demos sind krass: Erfurt (8000), Rostock (1500), Dresden (500) und Magdeburg (2000). Die AfD konnten viele tausend bürgerliche Rassist*innen, aber auch eine ganze Menge organisierte Nazis mobilisieren. In Rostock und Erfurt griffen Rassist*innen immer wieder Gegenprotest mit Steinen und Böller an, es kam zu Ausschreitungen. Der Höhepunkt ihrer Herbstoffensive wird ein Großaufmarsch am 7. November in Berlin sein. Es wurden 10.000 Teilnehmer*innen angemeldet, die vom Alexanderplatz bis zum Washingtonplatz marschieren wollen. Es wäre äußerst fahrlässig zu vermuten, dass die AfD nicht über genug Mobilisierungspotential verfügt. Die Demos in den letzten Wochen sprechen klar dagegen. Die radikale Linke hat in den letzten Monaten viele Entwicklungen verschlafen (Hogesa, Pegida). Das sollte nicht noch einmal passieren. Schon am kommenden Samstag (24.10.15) will die AfD eine erste Demonstration in Berlin starten um sich auf den Großaufmarsch vorzubereiten. Diesen ersten Versuch müssen wir uns entschlossen entgegenstellen um die Mobilisierung zur bundesweiten Demo zu stören…Meldung bei antifa-berlin.info vom 19. Oktober 2015 externer Link. Dazu neu:

  • Transitzone für Rassist*innen – die AfD-Demonstration in Berlin
    Nachdem die im Rahmen einer „Herbstoffensive“ durchgeführten AfD-Demonstrationen am 24. und 31. Oktober eher mau verliefen (jeweils ca. 200 Teilnehmer), bekam die rechtspopulistische Partei für ihre Abschlussdemonstration Unterstützung aus dem ganzen Bundesgebiet. Am 7. November demonstrierten rund 5000 AfD-Anhänger*innen durch Berlin-Mitte, darunter diverse Hools, NPD-Lokalpolitiker und deren Unterstützer, „identitäre“ German Defence League- und Pro Deutschland-Fans. Redner auf der AfD-Demonstration waren unter anderem AfD-Vize Alexander Gauland und die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch. Die AfD-Demonstration zog Unter den Linden entlang über die Wilhelmstraße bis zum Washingtonplatz am Hauptbahnhof. Am Ende stimmten sie die Nationalhymne an. Dann gingen mehrere von ihnen auf einen Pressefotografen los. Die Gegendemo startete vom Checkpoint Charlie und zog die Friedrichsstraße herunter zum Bebelplatz. An ihr nahmen ca. 1500 Personen teil. Zahlreiche Gegendemonstrant*innen versuchten die AfD-Kundgebung zu stören und die Absperrungen zu durchbrechen. Die Polizei löste eine Sitzblockade auf. Weitere direkte Störversuche gegen die AfD-Demonstration verliefen im Sande bzw. wurden von der Polizei rigoros unterbunden – die gesamte Laufstrecke war mit Hamburger Gittern abgesichert…Bericht und Fotodokumentation beim Umbruch Bildarchiv vom 13. November 2015 externer Link
  • Berliner Polizei setzt AfD-Demonstration durch
    Mit einer Großdemonstration wollte die AfD an diesem Samstag in Berlin den Höhepunkt ihrer „Herbstoffensive“ begehen. Statt der ursprünglich erwarteten 10.000 Teilnehmer*innen kamen maximal 5.000 Rassist*innen. Mit weiträumigen Absperrungen, Pefferspray, Knüppeln und Schlägen setzte die Berliner Polizei die Demonstration gegen massive Gegenproteste durch. Der Tag begann mit einer Demonstration des Bündnis Stopp AfD von der Friedrichstraße / U-Bhf Kochstraße zum Bebelplatz, an der sich rund 1.000 Antifaschist*innen beteiligten. Kurz nach Beginn der Demonstration löste sich eine Gruppe aus dieser und versuchte auf die Route der AfD-Demo zu gelangen. Diese war bereits im Vorfeld weiträumig von der Polizei durch Hamburger Gitter und Wannen abgesperrt. Leider scheiterte der Durchbruchversuch an den Gittern und der massiven Gewaltanwendung der Bullen. Nach Einsatz von Pfefferspray wurden die Antifaschist*innen durch die Straßen gejagt und ein Teil an der Behrenstr. Ecke Wilhelmstr. gekesselt. Auch ein weiterer Durchbruchversuch einer anderer Personengruppe kurze Zeit später wurde zerschlagen. Leider sollte sich dies im Laufe des Tages noch mehrere Male wiederholen. (…) Dem EA Berlin wurden mindestens 39 Festnahmen gemeldet…Bericht beimPortal antifa-Berlin.info vom 9. November 2015 externer Link
  • AfD-Demo: Erfurter Verhältnisse in Berlin
    Rund 5000 AfD-Anhänger demonstrieren am Samstag in Berlin gegen Merkel, Flüchtlinge, Linke und die Medien. Sie redete, redete und redete. Von deutschen Grenzen, die „endlich wieder geschützt werden“ müssten. Vom „deutschen Volk“, dass „endlich wieder souverän sein“ müsse. Und natürlich von Merkel und der „einzigen Alternative.“ Als AfD-Chefin Frauke Petry am Samstagnachmittag vor dem Berliner Hauptbahnhof ihren „7000“ Anhängern fürs Zuhören dankte, da hatte sie schon so lange geredet, dass bestenfalls noch 2000 Menschen vor ihr standen…Beitrag von Fabian Köhler bei telepolis vom 8.11.2015 externer Link. Siehe dazu auch:

    • Neonazi-Angriffe am Rande der AfD-Kundgebung in Berlin
      Vermummte Neonazis und rechtsextreme Hooligans auf der AfD-Kundgebung in Berlin haben offenbar am Mittag mehrfach Gegendemonstranten angegriffen. Auf Twitter schildern zahlreiche User verschiedene Übergriffe. Erst durch den Eingriff von Zivilpolizisten konnten die Rechtsextremen gestoppt werden…Bericht beim Störungsmelder der Zeit online vom 7. November 2015 externer Link
  • Asyl darf keine Grenzen kennen – geistige Brandstifter stoppen! Am 07.11. auf die Straße gegen die AfD-Demo in Berlin
    Am 07. November will die „Alternative für Deutschland“ (AfD) unter dem Motto „Asyl braucht Grenzen. Rote Karte für Merkel“ mit einer Großdemonstration durch Berlin laufen. Die AfD erhofft sich, damit ihre kürzlichen Mobilisierungserfolge in Erfurt auf eine bundesweite Bühne zu heben. Das werden wir gemeinsam verhindern: Weder in Berlin noch anderswo darf Platz sein für rassistische Hetze und nationalistische Stimmungsmache! Asyl darf keine Grenzen kennen (…) AfD-Großaufmarsch in Berlin? Läuft nicht! 7.11. Demo „Rassistischen AFD-Aufmarsch stoppen“, 11 Uhr Friedrichstraße/U-Bahnhof KochstraßeAufruf für den 7. November 2015 bei der Interventionistischen Linken externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=88075
nach oben