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Friedensabkommen in Kolumbien: Von Gewerkschaften begrüsst – Realisierung einfordern heißt Paramilitärs ein Ende bereiten

Friedensverhandlung in Havanna - Abkommen am 23.9.2015Die Regierung von Kolumbien und die Guerillabewegung Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) haben am Mittwoch ein „Abkommen über die Schaffung einer Sondergerichtsbarkeit für den Frieden“ unterzeichnet. Damit wurden Regelungen für eine Strafverfolgung und Amnestie für die Beteiligten am bewaffneten Konflikt vereinbart. Beide Seiten bewerteten dies als wichtigen Schritt in den Friedensverhandlungen“ – so beginnt der Beitrag „“Historische Vereinbarung“ für Friedensprozess in Kolumbien“ von Vilma Guzmán am 25. September 2015 bei amerika21.de externer Link, worin ebenfalls berichtet wird: „In dem Kommuniqué der Friedensdelegationen heißt es, man habe sich auf eine „Kommission für die Aufklärung der Wahrheit, für das Zusammenleben und die Nichtwiederholung“ verständigt und wichtige Vereinbarungen über die Entschädigung der Opfer getroffen. Außerdem werde eine „Sonderrechtsprechung für den Frieden“ mit speziellen Gerichten und einem „Tribunal für den Frieden“ umgesetzt. Ihre Hauptaufgabe sei, die Straflosigkeit zu beenden, die Wahrheit zu ermitteln und zur Wiedergutmachung für die Opfer beizutragen„. Siehe dazu auch Beiträge über die Reaktionen auf dieses Abkommen, vor allem von gewerkschaftlicher Seite aus:

  • „¡De frente… arrr!“ Kommentar bei der Gewerkschaft Sinaltrainal am 28. September 2015 externer Link über die Tags zuvor – als eine erste Folge des Abkommens – ergangene Erklärung des Oberkommandos der Armee Kolumbiens, der Friedensprozeß bedeute auch eine prinzipielle Änderung der Doktrin der nationalen Sicherheit: Was von in dem von der Gewerkschaft dokumentierten Kommentar begrüsst wird, weil diese seit 60 Jahre herrschende Doktrin eine der Grundlagen für den regelrechten Krieg gegen Gewerkschaften und soziale Bewegungen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=87109
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