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Wie die chinesische Regierung versucht, die Empörung in Tianjin zu beschwichtigen – und was die Gewerkschaft dabei für eine Rolle spielt

Der Krater im Hafen von Tianjin am 15. August 2015Die chinesische Regierung hat infolge der tödlichen Explosionen von vergangener Woche 275 Unternehmen, die mit gefährlichen Chemikalien arbeiten, in Tianjin im Bezirk Binhai New Area inspiziert und 70 von ihnen, bei denen es Sicherheitsprobleme gab, geschlossen, wie Zhang Yong, Leiter des Bezirks Tianjin Binhai New Area, am Freitag auf einer Pressekonferenz erklärte. Die Inspektion, die gemeinsam von verschiedenen Behörden durchgeführt wurde, sei derzeit im Gange. Unternehmen um die Wohngebäude und Schulen herum hätten oberste Priorität“ – so beginnt die Meldung „70 Unternehmen aus Sicherheitsgründen nach tödlichen Explosionen geschlossen“ am 23. August 2015 bei den German China News externer Link, worin der stellvertretende Bürgermeister von Tianjin mit der Aussage zitiert wird „Wir haben einen umfassenden Plan, aber zur Zeit kann keine Frist bekannt gegeben werden„. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur Aktion von Partei und Gewerkschaft:

  • „The Tianjin explosion: a tragedy of profit, corruption, and China’s complicated transition“ Beitrag am 21. August 2015 bei libcom.org externer Link – der nicht nur einen kurzen geschichtlichen Abriss der Entwicklung von Tianjin bietet, sondern auch eine ausführliche Beschreibung der wirtschaftlichen Struktur dieser Sonderwirtschaftszone, unter anderem zu den Gründen, warum eben auch die Chemieindustrie (und etsprechende Lagerungen) in der Gegend so eine wesentliche Rolle spielt. Darüber hinaus aber und vor allem sind in dem Artikel eine ganze Reihe von Fakten geschildert, wie der Hafen real funktioniert, inklusive Feuerwehr-Subunternehmen und sich selbstkontrollierende Gremien für angebliche Sicherheit, wie auch verwandschaftliche Beziehungen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=85683
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