Historische Trockenheit in den USA verursacht historische Waldbrände. Die Feuerwehr setzt massenhaft Gefangene ein – 2 Dollar am Tag. Normal

In Kalifornien sind etwa 14.000 Feuerwehrleute im Einsatz gegen eine ganze Serie von Waldbränden – die nach der historischen Trockenperiode, die die Region erleidet, durchaus erwartet worden waren. 4.000 dieser eingesetzten Männer sind keine Feuerwehrleute, sondern Häftlinge, die für ihre Bereitschaft täglich 2 Dollar bekommen – und für jeden Tag Einsatz (24 Stunden, danach 24 Stunden Pause) weitere 2 Dollar, plus zwei Tage Straferlaß. Je mehr im Zuge der auch in den Haushalten der Bundesstaaten praktizierten Austerität auch das Budget der Feuerwehren schmilzt, desto mehr wird diese langjährige Praxis ausgedehnt. In dem Artikel „4,000 Prison Inmates Fighting California Wildfires For $2 Per Day“ von Kit O’Connell am 19. August 2015 bei Popular Resistance wird sowohl über die Zeltlager, in denen die Häftlinge konzentriert sind berichtet, als auch Stimmen von Betroffenen dokumentiert werden, von denen nicht Wenige das immer noch besser finden, als in den berüchtigten (privaten) Gefängnissen zu sitzen. Siehe dazu auch weitere Beiträge – sowohl über die Trockenheit, als auch über Gefängniswirtschaft:

• „Tennessee prison employees used inmates as slave labor for personal profit“ von Muhammad Hamid am 17. August 2015 bei RT , worin es um Gefängnispersonal geht, die eine eigene (Holzbau)Firma betreiben, in der Gefangene – für lau – arbeiten müssen, nur als ein Beispiel dafür, wie sich aus der Privatisierung des Justizvollzugs private Gewinne machen lassen in einer – zumindest – Grauzone der Legalität.

• „The cover-up of torture in America’s prisons“ von Andre Damon am 18. August 2015 bei wsws – ein Artikel über eine Klage von 60 Häftlingen im Bundesstaat New York, die dem Gefängnispersonal Foltermethoden vorwerfen – wobei der Autor unterstreicht, dass die faktische Legalisierung der Folter durch die Regierung (Stichwort Guantanamo) sich, wie so viele Kriegsmaßnahmen der USA, eben auch im Alltagsleben des Landes auswirkt – fördernd.

• „Entering The Mega-Drought Era In America“ von William deBuys am 17 August 2015 bei Countercurrents , der Fakten anführt wie, dass in den letzten Monaten insgesamt 5.200 Feuer in Kalifornien registriert wurden, während die Wasserversorgung der Land- und Forstwirtschaft durch staatliche Wassergesellschaften nur noch rund 15% der Menge des Durchschnitts der letzten Jahre beträgt – aufgrund einer durchschnittlichen Temperaturerhöhung um 1,2 Grad Celsius.

• Siehe dazu auch: Wasserknappheit (nicht nur) in Kalifornien: Woher, warum – und wer hat den Nutzen? am 24. April 2015 im LabourNet Germany