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US-Gewerkschaftsaktivisten: Der Gewerkschaftsbund muss sein Verhältnis zu Polizeigewerkschaften überdenken

Logo der amerikanischen Automobilarbeitergewerkschaft UAWUnited Auto Workers Local 2865 ist die Gewerkschaftsorganisation der studentischen Hilfskräfte an der Universität von Kalifronien – und jetzt einigermaßen bekannt geworden durch einen an den AfL-CIO Vorstand geschickten offenen Brief, in dem der Gewerkschaftsbund aufgefordert wird, sein Verhältnis zu Polizeigewerkschaften grundsätzlich zu überdenken, speziell zur International Union of Police Associations, eine dem Gewerkschaftsbund angeschlossene Polizeigewerkschaft. Der Hintergrund dieses Briefes sind natürlich die zahllosen Vorkommnisse der letzten Jahre, in denen speziell Nichtweiße Menschen Opfer von Polizeibrutalität wurden. Wobei die International Union of Police Associations etwa im Fall des Darren Wilson, der in Ferguson Michael Brown erschossen hatte nicht nur diesen verteidigte, sondern auch den AfL-CIO Vorsitzenden Trumka kritisierte, der damals in einer Rede darauf verwiesen hatte, dass sowohl die Mutter des Opfers als auch der Tätter Gewerkschaftsmitglieder gewesen seien – diese „Gleichdistanz“ ging den Polizeigewerkschaften bereits zu weit. Der Artikel „Black Labor Organizers Urge AFL-CIO to Reexamine Its Ties to the Police“ von Sarah Jaffe am 13. August 2015 bei truthout externer Link lässt nicht nur den Initiator des Briefes ausführlich zu Wort kommen, sondern zeichnet auch die Geschichte der Beziehungen zwischen Gewerkschaften, Polizei und Polizeigewerkschaften in den USA nach. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag zu Gewerkschaften und Rassismus:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=85401
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