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Zwangsarbeit bei ungarischem Mauerbau

Die ungarische Recht sieht: Ungarns Untergang sind Flüchtlinge, hier im Juli 2015 in Budapest. Die ungarische Schandmauer zu Serbien soll nun bereits diesen Monat endgültig fertig gestellt werden, statt, wie ursprünglich geplant, erst im Oktober – das macht die reaktionäre Sache teuerer. Um Kosten zu sparen hat die famose ungarische Rechtsregierung nun weitere Ausbeutungsschritte beschlossen: Häftlinge werden zur Zwangsarbeit rekrutiert, im öffentlichen Dienst Beschäftigte abkommandiert, wird in dem Beitrag „Public workers, chain gangs to help build 175 km fence along Serbia border“ von Benjamin Novak am 30. Juli 2015 im Budapest Beacon externer Link berichtet, worin auch noch über zahlreiche Hightech-Maßnahmen berichtet wird (wie Herzschlag-Sensoren statt Wärmekameras, die mit Schutzkleidung umgangen würden) sowie über 10 Millionen Dollar an die Armee für ihre zusätzlichen Abwehraufgaben an der Mauer. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Nachrichten aus Ungarn“ am 03. August 2015 im Pester Llloyd (Urlaubsausgabe) externer Link, worin es unter anderem heißt „Deutsche und österreichische Polizisten helfen ihren ungarischen Kollegen systematisch auch auf ungarischem Territorium bei der Suche nach Flüchtlingen, die von Ungarn aus den Weg gen Westen einschlagen. So wurden gestern in einem Zug von Budapest nach Wien wieder 26 Flüchtlinge verhaftet, darunter vier Kinder“, die nach Wien wollten. Sie wurden in Györ aus dem Zug geholt, MTI teilt mit, dass gegen sie „strafrechtliche Ermittlungen“ eingeleitet würden„.
  • „Ungarn verschärft Asylrecht drastisch“ Meldung am 02. August 2015 in neues deutschland externer Link, worin auch berichtet wird „Am Donnerstag und Freitag war es in Bela pod Bezdezem zu Protesten von Insassen gekommen, die »Freiheit!« riefen und nach Deutschland ausreisen wollten. Die unter anderem aus Pakistan und Afghanistan stammenden Flüchtlinge zerstörten dabei Einrichtungsgegenstände. Die Polizei bekam die Lage erst mit einem Großeinsatz in den Griff, bei dem die Beamten nach unbestätigten Berichten Tränengas einsetzten„.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84868
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