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Der Prozeß gegen die Demonstranten des 15. Juli in Athen verurteilt bisher 3 – die Auseinandersetzungen um die Zukunft geht weiter – und erst recht die Verarmung

Ärzteprotest in Athen 28. Juli 2015Die Gewerkschaft GSEE hat einen Armutsbericht veröffentlicht – und den Institutionen übergeben – der voller Fakten ist, die bezeugen, wie die Austeritätspolitik aus Berlin und Brüssel die Menschen trifft. Unternehmen fühlen sich dabei wie unter Weihnachtsbaum: Bereits 2009 waren von all jenen, die Vollzeit arbeiteten sage und schreibe 7,6% trotz aller Arbeit unterhalb der offiziellen Armutslinie. Und schon 2012 war dieser Anteil auf 19,7% explodiert jede und jeder Fünfte faktisch, die voll malochen und dennoch am Hungertuch nagen, senkt die Lohnkosten ganz deutlich. Und noch mehr die allseits gewünschte Flexibilisierung – die „Selbstständigen“ lagen bereits 2009 zu 23,5% unterhalb der Armutsgrenze, 2012 waren es dann 37,4%. Alles ausführlich und genau nachzulesen in dem Beitrag „Four in Ten Greeks Live in Poverty“ von Ioanna Zikakou am 29. Juli 2015 im Greek Reporter externer Link, worin die Gewerkschaftsstudie zusammengefasst wird. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge zu Auseinandersetzungen in Griechenland:

  • „Tsipras stellt Machtfrage“ von Arnold Schölzel am 31. Juli 2015 in der jungen welt externer Link, worin es einleitend heißt „Vor dem Zentralkomitee seiner Partei Syriza verteidigte Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras am Donnerstag seine Kehrtwendung zu neuen Kürzungsvereinbarungen mit den internationalen Gläubigern. Er habe »keine andere Wahl« gehabt, erklärte er in einer vom Fernsehen übertragenen Rede. Allerdings könne der Streit mit dem linken Syriza-Flügel nicht fortgesetzt werden
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84533
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