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Der Streiktag 24. Juli: Ein Zeugnis der Entschlossenheit brasilianischer ÖlarbeiterInnen, die Petrobras zu verteidigen

Die Gewerkschaftsopposition FNP am Petrobras Streiktag 24. Juli 2015 - auch gegen die Privatisierungspläne der brasilianischen PT RegierungQuer durchs Land war am vergangenen Freitag „Ruhe“ angesagt: Raffinerien, Depots, Transportzentralen und Verteilzentren der Petrobras funktionierten nicht – Streik. Die massive Beteilung nicht nur der etwa 100.000 Beschäftigten des grössten brasilianischen Unternehmens, sondern auch eines beeindruckenden Teils der rund 250.000 Beschäftigten bei Subunternehmen zeigten mehr als deutlich, dass die Belegschaften die Petrobras als nichtprivates Unternehmen zu verteidigen bereit sind. Das Problem liegt vor allem in der gewerkschaftlichen Positionierung. Während die Gewerkschaften die in der FUP (Einheitsfront der Ölarbeiter) im Gewerkschaftsbund CUT organisiert sind, vor allem gegen den Vorstoß der rechtsliberalen Opposition zur Privatisierung der Petrobras (vor dem Hintergrund der extremen Korruption bei Petrobras machte Ex- Präsidentschaftskandidat Serra – massiv nichtgewählt – den „Vorschlag“, die Petrobras aus den Présal Entwicklungen, also der Ausbeutung jener gigantischer Vorkommen vor Brasiliens Küste, die immer noch im Anfangsstadium sich befindet, schlicht – „herauszuhalten“ und goß dieses Geschenk für die Ölmultis in Form eines Gesetzentwurfs), waren die Gewerkschaften, die in der oppositionellen FNP (etwa ein Drittel, beziehungsweise 5 von 17) zusammengeschlossen sind, auch im Protest gegen die Privatisierungsbestrebungen der Regierung Rousseff engagiert. Der Bericht „Greve: petroleiros paralisaram todo o Sistema Petrobras“ am 24. Juli 2015 bei der CUT externer Link macht vor allem die massive Streikmobilisierung deutlich. Siehe dazu auch Beiträge aus anderen politischen Strömungen zum massiven Ölarbeiterstreik:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84265
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