Neue Studie: Leiharbeit, Minijob und Co.: Spürbare Folgen für das Privat- und Familienleben
„Wer atypisch beschäftigt ist, muss mit zahlreichen Nachteilen leben. Menschen in Leiharbeit, Teilzeitarbeit, mit befristeten oder Minijobs verdienen meist nicht nur weniger als die sogenannten Normalarbeitnehmer. Das Arbeiten jenseits der „Norm“ wirkt sich auch auf das Privatleben aus, wie Prof. Dr. Irene Gerlach, Dr. Regina Ahrens, Inga Laß und Henning Heddendorp vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) in Münster herausgefunden haben. Die damit verbundenen Risiken tragen vor allem Frauen, zeigt ihre von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. Im Kern der Untersuchung geht es darum, welchen Einfluss atypische Beschäftigungsverhältnisse auf Partnerschaft und Familie, soziale Netzwerke oder die gesellschaftliche Teilhabe haben. Die Datenbasis für die Analyse bildet das Sozio-oekonomische Panel (SOEP)…“ HBS-Pressemitteilung vom 25.06.2015 . Siehe dazu:
- Die Studie von Irene Gerlach, Regina Ahrens, Inga Laß, Henning Heddendorp: Die Bedeutung atypischer Beschäftigung für zentrale Lebensbereiche als FFP-Policy Brief vom Juni 2015
- Studie zu prekär Beschäftigten: Mieser Job, mieses Leben
„Ein sicherer Arbeitsplatz schafft den Rückhalt und die materielle Sicherheit, die man für ein zufriedenes Leben braucht. Diese Erkenntnis bestätigte Mitte Juni einmal mehr das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Nun hat sich eine Forschergruppe der Universität Münster des Themas aus der umgekehrten Perspektive angenommen, nämlich aus der Sicht von Menschen, die „atypisch“ beschäftigt sind, wie die Soziologen es nennen: als Leiharbeiter, Minijobber oder Teilzeitbeschäftigte…“ Artikel von Michael Kröger vom 25.6.2015 bei Spiegel online