Kino Babylon: Abmahnung statt Arbeitssicherheit

„Wie alle Mitarbeiter und auch viele Veranstalter und Künstler wissen, ist die Technik im Kino Babylon Mitte in einem absolut desolaten Zustand. Der Betriebsrat und einzelne Mitarbeiter hatten seit Längerem darauf hingewiesen, die Antwort war immer (wie auch die im jetzigen Tarifstreit): „Kein Geld!“. Als die Fahrlässigkeit aber groteske Züge annahm (einfach eine Plexiglasscheibe mit Löchern vor den Schütz der Kasch-Züge, damit man die weiter mit dem Kugelschreiber „bedienen“ kann) und nicht „nur“ die Sicherheit der Mitarbeiter, sondern auch die von Künstlern, externen Mitarbeitern und Publikum bedroht war, wandte sich der Betriebsrat an die zuständigen Behörden. Die reagierten glücklicherweise zumindest zum Teil und reagierten entsprechend. Die Folge war der Klassiker im Hause Grossman: eine Abmahnung an die beteiligten Betriebsräte…“ Artikel auf dem KollegInnen Blog Neues Babylon Mitte vom 15.06.2015 externer Link. Siehe dazu:

  • Offener Brief
    „Liebe Besucher, geschätzte Festivalveranstalter und Auftraggeber, Filmverleiher, Sponsoren, Mitglieder des Berliner Senats und Freunde des Kinos Babylon, seit 1929 steht ein Haus der Kultur in unserer Stadt, das sich seit Jahrzehnten durch ein vielseitiges Programm in vielen Sparten des kulturellen Lebens ausgezeichnet hat und dies auch weiter tun will. Das Kino Babylon bietet ein breites Spektrum an Filmen, Lesungen, Konzerten und Festivals über das gesamte Jahr verteilt. Aus diesem Grund wird das Kino durch den Berliner Senat alljährlich mit einer nicht unerheblichen Summe gefördert. Doch in den letzten Jahren erlischt der Schein dieses Hauses zunehmend. Obwohl dies dem Zuschauer häufig nicht bewusst wird, befindet sich das Haus in vielleicht langsamem, vielleicht schnellerem Verfall. Wer mit offenen Augen durch das Babylon geht, wird dies feststellen können. Grund für dieses schleichende Siechtum ist die eklatante Missachtung aller Maßnahmen zum Erhalt des Hauses…“ Beitrag auf dem KollegInnenBlog Neues Babylon Mitte vom 11.06.2015 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=82468
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