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Belegschaften im Kampf um Selbstverwaltung organisieren Karawane von Thessaloniki nach Athen

Griechische Karawane für SelbstverwaltungVom 3. bis zum 6. April waren die Belegschaften von Vio.me, des von der Samaras-Regierung aufgelösten Senders ERT, Mitglieder der lokalen Zementgewerkschaft von Chalkida, Aktivistinnen der entlassenen Putzfrauen des Finanzministeriums und entlassene Hausmeister von Schulen sowie LehrerInnen in der Karawane des Kampfes und der Solidarität unterwegs – zu Fuss und in Bussen, mit zahlreichen Unterbrechungen für Veranstaltungen vor Ort. Abschlussziel war am Montag eine Kundgebung vor und ein Gespräch mit dem Arbeitsministerium, worin eine Zusage für die Selbstverwaltung der einzelnen Bereiche gefordert wurde, die es nur in sehr allgemeiner Form gab (man werde – beispielsweise für Vio.me – eine Lösung finden, bevor Gerichte urteilten) – worauf die AktivistInnen wiederum versprachen, wieder zu kommen, sobald sich Anzeichen für eine Nichterfüllung des Versprechens ergäben.

  • Wo Syrizas Wahlsieg herkommt
    Rundfunkleute bei der athener ProtestkarawaneDas zu zeigen – so jedenfalls verstand sich die Karawane der Belegschaften, die um Selbstverwaltung (oder Wiedereinstellung) kämpfen, die nach Athen zog, um von der Regierung die Erfüllung ihrer Anliegen einzufordern. Wie schon am 15. April auch im LabourNet Germany berichtet, waren der Kern dieser Karawane die Belegschaft von Vio.me und des von der Samaras-Regierung geschlossenen Senders ERT. In dem Beitrag „Self-organized workers press SYRIZA to keep its promises“ legt Autorin Marina Sitrin am 16. April 2015 im Roarmag externer Link vor allem das Schwergewicht darauf, dass die Selbstorganisation vieler Proteste und Widerstände nicht nur für die Veränderungen der „politischen Landschaft“ wesentlich gewesen seien, sondern auch nach wie vor auch Druck auf die Regierung Tsipras ausübt, die Wahlversprechen zu erfüllen

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=78608
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