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12. April, Rom: Zerbrechen wir den Käfig der Europäischen Union!

„Linksunten.Indymedia“ hatte bereits eine kurze Ankündigung gebracht und das Labournet Germany in seinem Newsletter vom 10.4.2014 ebenfalls darauf hingewiesen, dass am Samstag, den 12. April 2014, in Rom eine landesweite Großdemonstration gegen die unter dem Kommando von EU und EZB betriebene, verschärfte Kürzungs- und Umverteilungspolitik von unten nach oben stattfinden wird, die im Wesentlichen von den verschiedenen Gruppen und Organisationen der radikalen (in Italien würde man eher sagen: antagonistischen) Linken getragen wird. Im Vorfeld gab es bereits eine ganze Reihe von Hausbesetzungen aus Protest gegen die um sich greifende Wohnungsnot, in Neapel die Besetzung des Arbeitsamtes, um die Ablehnung der von der neuen Regierung Renzi geplanten weiteren Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse via „Jobs Act“ zu verdeutlichen sowie diverse weitere Aktionen. Hier im Folgenden nun die Übersetzung der Erklärung des veranstaltenden Netzwerkes „Noi saremo tutto“ (Wir werden alles sein), die u.a. am 26.3.2014 auf der Homepage des Onlinemagazins „Contropiano“ (www.contropiano.org) des Rete dei Comunisti (Netzwerk der Kommunisten) veröffentlicht wurde, das eng mit der größten Basisgewerkschaft USB verbunden ist. Auch wenn der Text sprachlich keine einfache Kost ist, gewährt er doch mehr als übliche Aufrufe einen Einblick in die Diskussionen und Positionen der tragenden Kräfte.“ Siehe dazu den Artikel: 12. April, Rom: Zerbrechen wir den Käfig der Europäischen Union!   Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover

  • Eine notwendige Korrektur zum Artikel «12. April, Rom: Zerbrechen wir den Käfig der Europäischen Union!»
    „Bei der sehr eurokritischen, programmatischen Erklärung des Netzwerkes „Noi saremo tutto“ („Wir werden alles sein“) zur Großdemo gegen die Austeritätspolitik und andere Schweineren (No TAV, d.h. die Hochgeschwindigkeitszugstrecke Turin-Lyon, Anti-TTIP etc.) am 12. April 2014 in Rom handelt es sich nicht um ein Papier des gesamten Veranstalter-Bündnisses, sondern nur um die Position eines Teils davon, genauer gesagt des Blockes, den das aus der autonomen Szene stammende, Ende April 2006 gegründete, römische, kommunistische Kollektiv „Collettivo Militant“ zusammen mit der römischen Föderation der größten Basisgewerkschaft USB und anderen Gruppen organisierte.
    Es geht, wie jetzt in der begonnenen Nachbereitung deutlich wird, weit über die Ansichten der meisten anderen Teilnehmer und Mitveranstalter hinaus, die geradezu ängstlich auf eine so weitgehende, antiimperialistische EU- und Euro-Kritik verzichten und sich dafür fürchten, weil sie nicht als „Nationalisten“ dastehen wollen.
    Aufgrund der Art der Präsentation der Erklärung im Vorfeld auf diversen Websites und Infoportalen ist bei uns leider der falsche Eindruck entstanden, es handele sich um die Ansicht aller. Das ist bedauerlicherweise nicht der Fall.
    Die wichtigsten Nachbereitungspapiere gibt es in den kommenden Tagen als Übersetzung von uns in den Labournets Germany und Austria.
    Mit solidarischen Grüßen, GEWERKSCHAFTSFORUM HANNOVER“
    , in einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 15.04.2014
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=56975
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