240 Monatsstunden, Hungerlöhne: „Wild-West-Methoden“ in Mindener Betonwerk

  • In Beton gemeißelt: Wer muckt, fliegt raus – Hungerlöhne in Mindener Betonwerk
    „Sie liefert Betonfertigteile für Großprojekte, wirbt mit Kompetenz, Qualität und »hochmotiviertem Personal«. Hochwertig bezahlt aber wird bei der Nienburger BKM Bau offenbar nicht: Mit »Hungerlöhnen« sollen die Arbeiter eines polnischen Subunternehmens abgespeist worden sein. Dessen Leitung dementiert energisch…“ Artikel von Olaf Harning im Neues Deutschland vom 12.08.2013 externer Link
  • 240 Monatsstunden, Hungerlöhne: Der „19-Zloty-Beton made in OWL“ – IG BAU beklagt „Wild-West-Methoden“ in Mindener Betonwerk
    „Mitten in Minden: ein Stundenlohn von 19 Zloty, umgerechnet 4,48 Euro. Dafür schuften rund zwanzig polnische Arbeitnehmer in Ostwestfalen-Lippe. Genauer gesagt: im Mindener Betonwerk der BKM Bau-Beteiligungsgesellschaft. Es sind Beschäftigte der Warschauer Firma Budimex, die Betonfertigteile für Industriebauten herstellen. „Beton made in OWL – und das zum Hungerlohn für polnische Arbeiter. Das ist eine Schande“, findet die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt. (…) Das einzige, was die Arbeitnehmer dort regelmäßig bekommen, ist Termindruck“, sagt Gianpaolo Mosca von der IG BAU Ostwestfalen-Lippe. Die Unterbringung sei hanebüchen: Vier Männer müssten sich ein Zimmer teilen. „Und ein Gesetz ist wie in Beton gemeißelt: Wer muckt, fliegt raus“, so der Gewerkschaftssekretär. Als ein polnischer Beschäftigter nach der Bezahlung seiner Überstunden gefragt habe, habe er die Kündigung in die Hand gedrückt bekommen. „Ohne Angabe von Gründen, versteht sich“, so Gianpaolo Mosca. Die IG BAU spricht von einem „System der Ausbeutung und Verunsicherung“ – von „Wild-West-Methoden in OWL„. Meldung bei der IG BAU vom 02.08.2013 externer Link
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