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Woher die Häufung tödlicher Unfälle im Iran?

Workers Memorial DayIn einer gemeinsamen Erklärung haben verschiedene unabhängige gewerkschaftliche Organisationen des Iran zu einer Reihe von Unfällen der letzten Zeit Stellung genommen. Dabei beziehen sie sich vor allem auf das Dorf Shinabad, wo inzwischen 37 Menschen Opfer eines Gebäudeeinsturzes waren – und auf eine entsprechende Stellungnahme der Lehrergewerkschaft, die vor allem vor der Gefahr maroder Schulgebäude warnte: Dies alles vor dem Hintergrund von täglich 5 tödlichen Arbeitsunfällen wird in der Erklärung “Statement on the Deplorable Conditions of Workers and Children” von 6 Arbeiterorganisationen am 02. Januar 2013 beim Iran Labour Report externer Link unterstrichen. Siehe dazu Jahre später:

  • Schwere Arbeitsunfälle im Iran fordern drei Tote und sieben Verletzte New
    Bei einer Serie von Arbeitsunfällen sind in verschiedenen Teilen des Irans in den vergangenen Tagen drei Arbeiter ums Leben gekommen. Mindestens sieben weitere erlitten Verletzungen.
    In der Stadt Bandar Abbas im südlichen Iran verlor ein Arbeiter bei einem Feuer in der Raffinerie Aftab sein Leben. Mehrdad Hassanzadeh, Leiter des Krisenmanagements der Provinz Hormozgan, bestätigte den Tod des Arbeiters am Sonntag, den 10. März. Drei weitere Arbeiter wurden mit Verbrennungen in ein Behandlungszentrum in Bandar Abbas eingeliefert. Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Donnerstag, den 7. März, in Ardestan im Zentral-Iran, wo ein 43-jähriger Arbeiter in der Metallfabrik Donya-ye Felez tödlich mit einem LKW kollidierte, während er auf einem Motorrad unterwegs war.
    In der Provinz Markazi ebenfalls im zentralen Iran kam es zu einem weiteren tödlichen Arbeitsunfall, als ein 40-jähriger Arbeiter beim Graben eines Brunnens in der Nähe der Stadt Mohajeran in einen 30 Meter tiefen Schacht fiel und ums Leben kam, wie Mohsen Fazli, Leiter der Feuerwehr von Arak, der Hauptstadt der Provinz Markazi, berichtete. (…)
    Die Zahl der Arbeitsunfälle im Iran liegt laut Gewerkschafter*innen über dem weltweiten Durchschnitt. Masoud Ghaedi Pasha, stellvertretender Direktor der iranischen Gerichtsmedizin, berichtete im April 2023, dass im letzten iranischen Jahr (März 2022 bis März 2023) insgesamt 1.900 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen seien, was die dringende Notwendigkeit zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Sicherheitsstandards im Land unterstreiche.“ Meldung vom 11. März 2024 im Iran Journal externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=20797
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