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5.000 neue Feuer in 3 Tagen (nicht nur) am Amazonas: „Tage des Feuers“ brasilianischer Großgrundbesitzer? Im Sinne eines Präsidenten, der sich selbst „Kapitän Motorsäge“ nennt?

Dossier

Bolsonaro zerstört Amazonasgebiet„… Der Amazonas brennt. Satellitenbilder zeigen riesige Rauchwolken. Schon seit rund zwei Wochen brennen gewaltige Flächen des tropischen Regenwaldes im Amazonasbecken und an den Grenzen zu Paraguay.  Begünstigt werden die Brände von einer Dürre und einer durch durch jahrzehntelangen Raubbau bedingten Schwächung des Waldes. Doch verursacht wurden sie offenbar durch Brandstiftung, durch eine konzertierte Aktion von Rinderzüchtern, die, ermutigt von einem rechtsradikalen, Völkermord gutheißenden Präsidenten, ein Zeichen setzen wollen: Wir machen weiter bis zum letzten Baum. So wie wir Umweltschützer, Kleinbauern, Landlose und Indigene ermorden lassen, so gehen wir auch gegen die Ressourcen unseres Landes und des ganzen Planeten vor. Rücksichtslos, über alle Maßen gewalttätig und einzig auf unseren Profit bedacht. Kapitalismus zur Kenntlichkeit entstellt. Millionen Menschen in aller Welt sind außer sich. Die Hashtags #PrayforAmazonia und #ActforAmazonia machen die Runde…“ – aus dem Beitrag „Klimakrise: Der Amazonas brennt“ von Wolfgang Pomrehn am 21. August 2019 bei telepolis externer Link. Siehe dazu die Materialsammlung sowohl zur aktuellen Entwicklung wie auch zu ihren Hintergründen sowie Protesten:

  • Bolsonaro beendet Amtszeit mit Rekordanstieg der Entwaldung im Amazonas. Umweltministerium verbarg Abholzungsdaten für 2022 vor UN-Klimakonferenz New
    „… Die Regierungszeit des abgewählten Präsidenten Jair Bolsonaro endet mit einer historischen Zunahme der Entwaldung im Amazonasgebiet. In vier Jahren deregulierte Bolsonaro wie kein anderer die Gesetze für Umweltschutz und schwächte er die Umweltpolitik. Ende November veröffentlichte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) die jährlich mit Spannung erwartete Schätzung der Entwaldungszahlen für das Jahr 2022. Den offiziellen Daten aus dem Prodes-Satellitensystem zufolge wurde in den zwölf Monaten zwischen August 2021 und Juli 2022 insgesamt 11.568 km² Wald zerstört, eine Fläche so groß wie Jamaika. Trotz eines Rückgangs um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der diesjährige Wert einer der höchsten der letzten 13 Jahre. Während der Vierjahresdurschnitt der Abholzung für den Zeitraum 2015 bis 2018 unter den Regierungen Dilma Roussef (PT) und Michel Temer (PMDB) bei 7.145 km² lag, stieg er in vier Jahren Bolsonaro (2019 – 2022) auf 11.396 km² – der größte relative Anstieg in einer Regierungsamtszeit seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1988. Obwohl die Inpe-Daten der Regierung bereits seit dem 3. November, also vor der Weltklimakonferenz (COP27) in Ägypten vorlagen, hielt das Umweltministerium (MMA) laut dem Klimaobservatorium OC die Daten bis Ende der Konferenz zurück, um sich kritischen Fragen der internationalen Öffentlichkeit zu entziehen. Umweltminister Joaquim Leite reiste somit, wie schon im Vorjahr bei der COP26 in Glasgow, mit dem Wissen um die Daten zur UN-Konferenz und unterband im offiziellen Pavillon Brasiliens jegliche Debatte über die Abholzung des Waldes. Gouverneure des Amazonasgebiets, die das Thema diskutieren wollten, mussten auf der COP einen eigenen Stand einrichten. (…)Carlos Minc, ehemaliger MMA-Minister und Teil der Arbeitsgruppe sagte bei der Pressekonferenz, dass es auch notwendig sein werde, Dekrete zu widerrufen, die die Anwendung von Umweltstrafen behindern. Unter anderem will die neue Regierung zunächst jene Dekrete aufheben, welche die Kontrolle von Holzexporten verhindern. „Wir haben mit dem Sojasektor gesprochen, um einen Pakt für nachhaltige Sojabohnen im Cerrado zu schließen“, erklärte Aloizio Mercadante (PT), Koordinator aller Arbeitsgruppen des Übergangsteams. Um das von Lula gesteckte „Null-Entwaldung“-Ziel und eine nachhaltige Entwicklung im Amazonasgebiet zu verwirklichen, setzt seine Expertengruppe für Umweltfragen auf den Ausbau der Bioökonomie. Die Wiederherstellung des Aktionsplans zur Verhinderung und Kontrolle der Entwaldung im legalen Amazonasgebiet (PPCDAm) werde dafür eine zentrale Rolle spielen, kündigte Marina Silva an, die als Ministerin für Umweltfragen erneut Lulas Kabinett bekleiden könnte. Der PPCDam, mit dessen Hilfe die Regierungen Lulas (2003 – 2011) die Entwaldung um 70 Prozent senkten, wurde 2019 von Bolsonaro auf Eis gelegt. Eine weitere Strategie, um die Abholzung im Amazonas zu senken, wird die Bereitstellung von Einkommensalternativen für die 35.000 Bergleute sein, die alleine in indigenen Schutzgebieten an illegalen Aktivitäten beteiligt sind. So könnten durch die Aufforstung von 12 Millionen Hektar Wald bis zu 260.000 neue „grüne“ Arbeitsplätze geschaffen werden, erklärte Silva…“ Beitrag von Jan Marinko vom 5. Dezember 2022 in amerika21 externer Link, siehe auch:

    • COP27: Lula da Silva stellt Klimaagenda für Brasilien und den Amazonas vor
      Lula kündigt Führungsrolle Brasiliens beim globalen Klimaschutz an und verspricht, den reichen Ländern Druck zu machen, ihre Zusagen einzuhalten…“ Beitrag von Jan Marinko vom 21.11.2022 in amerika21 externer Link
  • Adoptiere einen Park! Bolsonaro gibt Schutzgebiete zur Nutzung durch Unternehmen frei.
    Artikel von Edel Moraes und Jörg Nowak aus der ila 449 vom Oktober 2021
  • Greenwashing mit Bolsonaro: Heineken und Carrefour privatisieren das Amazonasgebiet.
    Artikel von Edel Moraes und Jörg Nowak vom 3. Mai 2021
  • »Es brennt – nicht nur am Amazonas«. Ein Jahr nach Bolsonaros Wahlsieg in Brasilien.
    Artikel von Helmut Weiss, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 11/2019
  • [05. September 2019] Weltweiter Protesttag zur Verteidigung des Amazonas – gegen seine kapitalistische Verwertung
  • Materialsammlung vom August 2019: Die Indigenen im Amazonas brauchen kein Bedauern – sondern Unterstützung in ihrem Kampf zur Verteidigung des Waldes in Brasilien und anderswo, etwa: In Französisch Guyana
  • Materialsammlung vom August 2019: Weltweite Reaktionen auf die Brände am Amazonas: Geschäftspartner streiten – soziale Bewegungen organisieren Protest und Widerstand
  • Materialsammlung vom August 2019: Die Proteste gegen Bolsonaros Amazonas-Politik: Nicht nur die „üblichen Verdächtigen“…
  • „Fumaça de incêndios criminosos na Amazônia se espalha por todo o continente“ am 20. August 2019 bei Brasil de Fato externer Link ist der Begleittext zu einer Radiosendung, worin – vom Institut für Satellitenbeobachtung – unter anderem vermeldet wird, dass zwischen dem 17. und dem 19. August nicht weniger als 5.000 neue Brände registriert wurden. Darin wird auch berichtet, dass es – wieder einmal – im amazonischen Bundesstaat Pará einen „Tag des Feuers“ gegeben habe, einer traditionellen Demonstrationsform von Großgrundbesitzern und Agrarkapitalisten, mit der eine Politik gefordert wird, die die wirtschaftliche Verwertung von allem und jedem in den Vordergrund stellt. Bolsonaros Antwort (nicht aktuell, sondern früher) war es, sich – wie schon andere Reaktionäre vor ihm – als „Kapitän Motorsäge“ zu bezeichnen…
  • „Câmara aprova mudança no Código Florestal e „perdoa“ produtores rurais que desmataram“ von Marcos Hermansohn am 30. Mai 2019 ebenfalls bei Brasil de Fato externer Link war ein Bericht über einen Beschluss der Parlamentsmehrheit, dass die Strafen, die im Wald-Kodex für illegale Entwaldung (zumeist durch: Feuer) vorgesehen waren, weitgehend aufgehoben werden, um „Sicherheit für die wirtschaftliche Aktivität“ zu schaffen…
  • „Sonnenfinsternis durch Waldbrände“ von Sunny Riedel am 21. August 2019 in der taz online externer Link zu den Auswirkungen der Großbrände und den Reaktionen darauf: „… Waldbrände treten vermehrt in der Trockenzeit auf. Auslöser sind aber vor allem illegale Abholzung und Brandrodung in der Region. Brasiliens ultrarechter Präsident Bolsonaro will den Amazonas gegen internationalen Protest zum Rohstoffabbau freigeben und dafür auch Naturschutzgebiete und Reservate der Ureinwohner opfern. Experten erwarten in diesem Jahr einen Anstieg um insgesamt 45 Prozent der illegalen Abholzung im Vergleich zum Vorjahr. (…) Nun fürchten Umweltschützer um die Fortführung weiterer wichtiger Projekte. Organisationen wie der WWF, Oro Verde und Urgewald forderten in den vergangenen Tagen gegenüber der taz von der Bundesregierung eine klare Haltung. Um die zunehmende Abholzung des Regenwaldes zu stoppen, müsse Bundeskanzlerin Angela Merkel den Freihandelsvertrag der EU mit den Mercosur-Staaten infrage stellen, hieß es. Zudem müsse man Importverbote für Güter einführen, für die der Regenwald abgeholzt werde. Dazu zählen Soja und Rindfleisch…“
  • „Incêndios na Amazônia: 118 ONGs assinam manifesto contra Bolsonaro“ von Alexandre Putti am 22. August 2019 bei Carta Capital externer Link ist ein Beitrag über die Erklärung der NGOs (die zuerst von Bolsonaro für die Brände verantwortlich gemacht worden waren), die einerseits die Unterstellungen zurückweisen, die ihnen gegüber von Regierungsseite gemacht wurden und andrerseits darauf verweisen, dass die aktuelle Explosion der Brände kein Zufall ist, sondern eben Ergebnis einer Politik, die die Verwertung der Urwälder als oberstes Ziel hat, wofür eine ganze Reihe von Schritten unternommen worden seien, von der Kampagne gegen indigene Anwohner und ihre Landrechte, bis hin zur faktischen Abwicklung von Aufsichtsorganen und Behörden. Zu den unterzeichnenden Gruppierungen gehören auch eine ganze Reihe kirchlicher Organisationen, die sich auf die Ergebnisse der Pariser Klimakonferenz berufen.
  • „Precisamos falar sobre mudanças climáticas, queimadas e desmatamentos“ am 22. August 2019 bei der Landlosenbewegung MST externer Link ist ein Beitrag, der eine umfassende politische Kritik der Regierung begründet, im Zusammenhang des (natürlich von Bolsonaro und Co in Abrede gestellten) Klimawandels mit den Bränden und sonstigen Methoden des Waldrodens. Die MST verweist dabei darauf, dass der Agrarkapitalismus eben genau zu solchen Entwicklungen führe – und das Ende dieser Entwicklung sei dann eine industrielle Ernährung.
  • „Beten reicht nicht“ von Niklas Franzen am 22. August 2019 in neues deutschland online externer Link kommentiert kurz: „… Was jedoch oft vergessen wird: Auch vorherige Regierungen – ja, auch die der sozialdemokratischen Arbeiterpartei PT – hofierten das Agrarbusiness, ohne Rücksicht auf Natur und Mensch. Und deutsche Firmen verdienen prächtig an der Abholzung mit. Je mehr Bäume fallen oder brennen, desto höher sind die Gewinne. Die Zerstörung des Amazonas ist die Konsequenz eines Wirtschaftssystems, in dem Profitstreben die Maxime ist. Wichtiger als auf Beistand von oben zu hoffen, wäre es deshalb, die Systemfrage zu stellen. Beten allein reicht nicht…“
  • „O coração arde: Final de semana será de manifestações em defesa da Amazônia“ am 22. August 2019 beim Gewerkschaftsbund CSP Conlutas externer Link ist ein Aufruf für Demonstrationen und Proteste am kommenden Wochenende. Dabei werden auch einige Demonstrationen im Ausland, vor brasilianischen Botschaften genannt – sowie darauf verwiesen, dass der linke Verband sich im September am Klimastreik beteiligen wird.
  • „Quase 90% dos brasileiros defende preservação da Amazônia, segundo Ibope“ am 21. August 2019 beim Gewerkschaftsbund CUT externer Link meldet die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, wonach unter anderem 84% der BrasilianerInnen die Meinung vertreten, Schutz und Erhaltung des Amazonas sei für Brasiliens Zukunft entscheidend.
  • „„Es ist eine Katastrophe““ am 21. August 2019 im Deutschlandfunk externer Link ist ein Gespräch von Philipp Lichterbeck mit Axel Rahmlow, in dem die Rolle der Bolsonaro-Regierung deutlich auf den Punkt gebracht wird: „… Es gebe zwei Ursachen für die Waldbrände, eine sei natürlich bedingt durch die ungewöhnlich langanhaltende Hitze der vergangenen Zeit. „Diese natürlichen Feuer werden ausgenutzt von Viehzüchtern, Großbauern, aber auch Kleinbauern und von Landspekulanten, um ihrerseits Feuer zu legen.“ Damit sollen Fakten geschaffen werden, so Lichterblick, damit diese ihr Land ausdehnen könnten. „Diese Taktik ist sehr erfolgreich. Wenn der Wald einmal weg ist, ist er weg.“ (…) Befeuert würden die illegalen Rodungen durch den amtierenden Präsidenten Jair Bolsonaro. Zum einen durch seine Rhetorik: „Er sagt ganz klar, wir werden den Amazonas ausbeuten. Er beschimpft Umweltschützer als Öko-Schiiten. Und dass Brasilien das Recht habe, sein Wald auszubeuten“, erklärt Lichterblick. Bolsonaro nehme zudem die Großbauern, Goldgräber und Viehzüchter in Schutz. Beschimpfe aber die Ureinwohner als „prähistorische Menschen“.  Neben der Rhetorik schwäche der Präsident auch die Umweltbehörden. Die Spitzen der Ämter seien durch Militärs besetzt worden, Strafaktionen gegen Umweltzerstörer wurden ausgesetzt oder abgebrochen. „Er nimmt den Beamten den Rückhalt und stärkt die Illegalen“, resümiert Lichterblick…“
  • „Leaked documents show Brazil’s Bolsonaro has grave plans for Amazon rainforest“ von Manuella Libardi am 21. August 2019 bei Open Democracy externer Link ist ein Beitrag über an die Öffentlichkeit gelangte Regierungsdokumente, die deutlich machen, dass es eine organisierte Hasskampagne gegen Indigene und ihre Landrechte, aber auch gegen die traditionellen Uferbewohner des Amazonas-Systems und andere Gruppierungen gibt, die der kapitalistischen Verwertung der natürlichen Ressourcen der Region entgegenstehen – oder auch nur entgegenstehen könnten. Dass es diese Tiraden gibt, konnte jedermensch mitbekommen, hier ist es das Thema, dass und wie eine solche Kampagne organisiert (und in Zukunft offensichtlich: Gesteigert) wird.
  • „Präsident Bolsonaro bedroht Brasiliens Regenwald“ von Sam Cowie am 30. Oktober 2018 bei der Deutschen Welle externer Link fasste – noch vor seinem Amtsantritt – Bolsonaros „Umweltpolitik“ unter anderem so zusammen: „… Bei einer Veranstaltung in Rio de Janeiro im vergangenen Jahr versprach Bolsonaro, als Präsident werde er den indigenen Völkern „nicht einen Zentimeter Land“ überlassen. Wenige Tage vor der Wahl betonte er seine Abneigung gegen indigene Schutzgebiete in einem Fernsehinterview erneut: „Du kannst nicht heute aufwachen und plötzlich in der Zeitung lesen, dass deine Farm nun indigenes Land ist.“ In Brasilien kämpfen viele indigene Völker darum, dass sie offizielle Landrechte für indigene Territorien bekommen. Teilweise werden die Streitigkeiten vor Gericht ausgetragen. Die brasilianischen Nichtregierungsorganisationen Apib und Cimi verurteilten die Aussagen Bolsonaros. „Cimi weist die verleumderischen, diffamierenden und abscheulichen Anschuldigungen von Jair Bolsonaro vehement zurück und solidarisiert sich mit den indigenen Völkern gegen die ungerechten Angriffe, die sie wieder einmal über sich ergehen lassen müssen“, schrieb die NGO in einer Stellungnahme. 2017 wurden 57 Umweltschützer in Brasilien getötet, so viele wie noch nie. In keinem anderen Land der Welt ist es so gefährlich, Umweltaktivist zu sein, warnt die Organisation Global Witness in ihrem jährlichen Bericht. Vor allem indigene Aktivisten bezahlen Landstreitigkeiten überdurchschnittlich oft mit ihrem Leben. Poirier von Amazon Watch befürchtet, dass sich die Lage unter dem neuen Präsidenten noch verschlechtern wird. „Bolsonaros Haltung zu Kriminalität und Liberalisierung des Waffenbesitzes könnte eine brutale Welle der ländlichen Konflikte auslösen, von der mächtige Mafiagruppen profitieren könnten, die umkämpfte Länder und Ressourcen kontrollieren wollen.“...“
  • „Extractivismo desbocado en el corazón del Abya Yala. Incendios en la Amazonía y nuevo tiempo político en América Latina“ von Emiliano Mantovani am 22. August 2019 bei Clajadep-LaHaine externer Link dokumentiert, ist ein Beitrag des Zentrum für politische Ökologie Venezuelas, in dem darauf verwiesen wird, dass Bolsonaros extrem reaktionäre Politik sozusagen „nur“ die Spitze des Eisberges sei, der da Extraktivismus heiße und auf dem ganzen Kontinent wirksam sei. Der kontinentale Rechtsruck bedeute unter anderem eben auch eine neue Runde der Offensive gegen die natürlichen Begebenheiten Südamerikas.
  • „Maranhão: Quilombo de Açude é incendiado por grileiros e famílias sofrem ameaças“ am 21. August 2019 beim Gewerkschaftsbund CSP Conlutas externer Link ist eine (alltägliche) Meldung aus dem nordöstlichen Bundesstaat Maranhao: Dort sind die Pflanzungen in einem Quilombo (Land, das den Nachkommen der geflohenen Sklaven zugesprochen wurde) angezündet worden – und das nicht zum ersten Mal, weil es Grundbesitzer gibt, die diesen Quilombo nicht anerkennen: Solche Verbrechen geschahen regelmäßig und gehören in den gesellschaftlichen „Rahmen“ innerhalb dessen sich die aktuellen Auseinandersetzungen entwickeln.
  • #fridaysforfuture ruft weltweit zu Protesten vor brasilianischen Botschaften auf…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=153450
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