Eine neue Weltwirtschaftskrise – nur wann?

Kleine kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 7.8.2019 – wir danken!

Jetzt werfen im Handelskrieg zwischen USA und China die USA (Trump) Währungsmanipulation den Chinesen vor. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/donald-trump-waehrung-wahlkampf-rezession-1.4554240 externer Link)

Der Präsident des deutschen Außenhandelsverbandes, Holger Bingmann, mahnt jetzt zur Besonnenheit: „Wir sollten jetzt auf keinen Fall einen Währungskrieg herbeireden.“

China selbst schließt Währungsmanipulationen aus. (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/zentralbankchef-chinas-schliesst-waehrungsmanipulationen-aus-16081236.html externer Link)

Käme es jetzt beabsichtigt oder auch unbeabsichtigt dazu, „wären die Folgen dramatisch, denn es gibt keinen Gewinner nirgends. Und angesichts der internationalen Verflechtung von Deutschland wäre Deutschland ganz besonders betroffen. Trump setzt jetzt alles auf eine Karte im Wirtschaftsduell mit China, stellt noch Hulverscheidt fest. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/donald-trump-waehrung-wahlkampf-rezession-1.4554240 externer Link) Er sieht dabei gerade zwei Möglichkeiten vor uns: Zunächst ist die Gefahr, dass es auf den Finanzmärkten zur Panik kommt mit der Folge von Kursstürzen, die die bisherige Konsum- und Investitionslust in den USA lähmen würde, so dass es am Ende zu einer Rezession käme.

Die Gefahr, dass es zu einer solchen Entwicklung kommt, ist seit der erneuten Zuspitzung des Handelsstreits so groß wie seit der Überwindung der Weltwirtschaftskrise 2008 / 2009 nicht mehr. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/donald-trump-waehrung-wahlkampf-rezession-1.4554240 externer Link)

Eine Rezession würde jetzt weltweit Millionen Arbeitnehmern den Job kosten, Menschen in Armut und Staaten in Bankrott treiben.

Und dennoch kann Trump (USA) nicht anders, als für das Gewinnen der Wahl in den USA derart volles Risiko zu fahren. Es bleibt wohl seine einzige Wiederwahlchance.

Noch furchterregender als diese baldige Rezession im Konflikt um die Dominanz auf dem Weltmarkt, erscheint Hulverscheid jedoch das Szenario, Trump gewinnt mit diesem „Spiel“ auf Risiko die Wahl und erst danach bricht die Wirtschaft ein. (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/donald-trump-waehrung-wahlkampf-rezession-1.4554240 externer Link)

Könnte die Machtverschiebung beim IWF, bei der die neoliberale Position der bisher dominanten deutschen Position wohl geschwächt wurde, dabei eine angemessenere Interventionsmöglichkeit des IWF eröffnen? (https://lostineu.eu/die-fuehrungskrise-geht-weiter-sogar-beim-iwf/ externer Link)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=152796
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