13. ver.di DruckerTage 05.06.– 07.06.2019 in Bielefeld

13. ver.di DruckerTage 05.06.– 07.06.2019 in BielefeldNicht jede*r hat einen Sechser im Lotto. Die wenigsten Menschen verfügen über ein stattliches Vermögen. Oder haben ein großes Erbe zu erwarten. Deshalb sind wir alle darauf angewiesen, dass wir für unsere Arbeit ordentlich bezahlt werden. Und im Alter unser Auskommen haben. Doch von flächendeckend guten Tarifverträgen und guten Renten sind wir weit entfernt. Stattdessen wird bei der Rente Flickschusterei betrieben und Tarifverträge gelten für immer weniger Beschäftigte. Wie das anders gehen kann, darüber soll während der DruckerTage 2019 diskutiert werden.“ Ankündigung bei ver.di für die 13. ver.di DruckerTage am 05.06.2019, 16:00 – 07.06.2019, 11:00 – ver.di Bildungszentrum „Das bunte Haus“, Senner Hellweg 461, 33689 Bielefeld – siehe Programm und Anmeldung externer Link und nun einen Bericht:

  • [Bericht] Verdi-Druckertage New
    „Am vergangenen Wochenende fanden die Verdi-Druckertage zum 13. Mal in Bielefeld statt. Ziel der Veranstalter von der Bundesfachgruppe Verlage, Druck und Papier ist es, jenseits der alltäglichen Gremienarbeit die politische Diskussion zwischen aktiven Gewerkschaftskollegen zu fördern. DGB-Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach widmete sich in ihrem Referat der Entwicklung der Renten. Demnach seien die Bezüge zwischen 2000 und 2009 um neun Prozent langsamer gestiegen als die Löhne. Die Gründe sah die Gewerkschafterin u. a. in Kürzungen und in der Entlastung der Unternehmen bei der Beitragszahlung. Die Folgen seien Altersarmut und der Rückfall in die Grundsicherung. (…) Der Arbeitssoziologe Klaus Dörre sprach von einer Zeitenwende, symbolisiert etwa durch das Aufkommen von AfD oder des US-Präsidenten Donald Trump. Sie sei die Folge von zunehmender Ungleichheit und Unsicherheit. Mit Verweis auf die Folgen der Einführung von Hartz IV veranschaulichte Dörre den Verlust des Rückhalts der SPD in der Arbeiterklasse. Im Gegensatz zu Parteien würden Gewerkschaften noch die Menschen erreichen. Ihre Rolle werde dadurch wichtiger. (…) Der Wissenschaftler verwies auf Beispiele aus der Klimabewegung. Anschließend wurde angeregt Bündnisse anhand ökologischer Konfliktlinien aufzubauen. Diskutiert wurde darüber, ob der ÖPNV ein gemeinsames Thema für Gewerkschaften und soziale Bewegungen sein könnte. Jan Schulze-Husmann vom Verdi-Vorbereitungsteam war zufrieden: »Die rege Beteiligung an der Diskussion zeigte, dass wir mit unserer Themenauswahl den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Dies ist ein Ausdruck von lebendiger Gewerkschaftsarbeit.«“ Bericht von und bei der jungen Welt vom 9. Juli 2019 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=151583
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