[Funke vom Februar 2019] Unsere Chance: Streik statt Streikbruch

Funke: Flugblatt von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen Noch nie haben wir eine derart große Unterstützung „von außen“ bekommen, wie zur Zeit. Das Kapital wird in die Enge getrieben. Schon lange waren unsere Chancen nicht so gut, auch unsere Forderungen durchzusetzen, wie z.B.: Statt Schichtausfällen, Kurzarbeit und Massenentlassungen: Keine Minute aus unseren Zeitkonten; keinen Cent aus unserer Tasche, sondern 6-Stundentag an 5  Wochentagen, bei vollem Lohnausgleich! Schienenverkehr statt Wahnsinn auf 4 Rädern! Arbeit ist mehr als genug vorhanden. Die Arbeiter bei Audi lassen den Hammer fallen, die Bänder stehen tagelang still. Streik in Ingolstadt? Nein, in Györ, Ungarn. In Ingolstadt besiegelt der Betriebsrat mit der Werkleitung per Vereinbarung den Lohnraub und vor allem den Streikbruch. Die Arbeiter lassen sich zu 60% auf eigene Kosten nach Hause schicken, anstatt die Steilvorlage aus Ungarn anzunehmen und sofort mit in den Streik zu gehen. Und fallen so ihresgleichen in den Rücken. Fast die gesamte Zulieferindustrie streikt. Die Bänder in den Autofabriken stehen still. In Deutschland? Nein, 70.000 Arbeiter streiken in Mexiko. Tausende bei General Motors und bei Ford lassen sich nach Hause schicken. Auch Daimler, BMW und VW sind betroffen. Und auch hier wieder: Streikbruch statt Streik…“ Flugblatt vom Februar 2019 , von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen – mit guter Übersicht über aktuellen Stellenabbau nicht nur in der Autoindustrie. Darin auch: „Wozu taugt das Zeitkonto?“, „Gleiches Recht für alle!“ und dem Aufruf zum 1. Mai 2019

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