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Während auch die letzten Unternehmen der nordmexikanischen Auto-Zulieferer in Matamoros den Sieg der Streikbewegung akzeptieren (müssen), weitet sich die autonome Streikbewegung in der ganzen Region massiv aus

Demonstration der Streikenden in Nordmexiko am 31.1.2019 - gegen die Unternehmen und die Gewerkschaft...Rund 8.000 Beschäftigte in 45 Unternehmen in Reynosa fordern dieselben Erhöhungen ihres Einkommens wie jene, die im nahe gelegenen Matamoros (90 Km) von zehntausenden Streikenden errungen wurden. Ein gewählter Sprecher der entsprechenden Belegschaften sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag, 09. Februar 2019, bevor der Streik ausgerufen werde, werde man erst eine Delegation organisieren, die mit den betreffenden Unternehmen Verhandlungen aufnehmen soll. In dem Bericht „45 more Tamaulipas factories threaten to go on strike, this time in Reynosa“ am 09. Februar 2019 bei Mexico News Daily externer Link wird besonders hervorgehoben, dass der Sprecher der streikbereiten Belegschaften – die ebenfalls mehrheitlich der Auto-Zulieferbranche angehören – betont hatte, die Belegschaften wollten diese Verhandlungen selbst, ohne Beteiligung der Gewerkschaften führen. Auch in der Provinzhauptstadt Ciudad Victoria sind Belegschaften – wie etwa jene von Aptiv, mit rund 5.000 Beschäftigten eines der großen Unternehmen der Branche – streikbereit: Sie haben eine Lohnerhöhung von rund 16% zugesagt bekommen… Siehe zur Streikbewegung in Nordmexiko drei weitere aktuelle Beiträge über die Ausweitung der Streiks, zwei Beiträge zur Reaktion der Unternehmerverbände und ihrer Medien, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag dazu:

  • „Huelgas por aumento de salario llegan a Reynosa y Victoria“ am 08. Februar 2019 bei El Sol de Puebla externer Link ist ein Beitrag über die Ausweitung der Streikbewegung, in dem alle bekannten „Register“ bürgerlicher Propaganda gezogen werden: Von der Gewerkschaftsfunktionärin, die zu Besonnenheit und Geschlossenheit aufruft (es werde ja verhandelt und es gebe „fremde“ Kräfte – die sie überraschenderweise nicht „Agitatoren“ nannte), über die Aktivistin der neuen Regierungspartei Morena, die als „Vertreterin der Streikenden“ dargestellt wird, bis hin zu den rituellen Drohungen der Unternehmen, diese Streikbewegung werde Arbeitsplätze kosten…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=144131
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