GroKo baut Hürden für Gesundheit von Beschäftigten auf

MAG: Mediathek für Arbeitsschutz und GesundheitsförderungRegelmäßiges Rückentraining im Fitnessstudio, Schlafberatung bei Schichtarbeit, Kurse zur Stressbewältigung – viele Unternehmen bieten das an, um die Gesundheit ihrer Angestellten zu fördern. Für jeden Mitarbeiter können für Präventionsmaßnahmen jährlich bis zu 500 Euro steuerfrei gezahlt werden. Nach den Plänen der Großen Koalition sollen die Beträge künftig aber nur noch dann von der Steuer ausgenommen sein, wenn die Maßnahmen von den Krankenkassen zertifiziert sind. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen könnte der bürokratische Aufwand davon abhalten, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) laufen gegen die geplante Einschränkung der betrieblichen Gesundheitsförderung Sturm. (…) Der umstrittene Passus steht im Jahressteuergesetz, das der Finanzausschuss des Bundestages in der kommenden Woche abschließend berät. (…) Vor allem bei innovativen Ansätzen zur Gesundheitsvorsorge könnten Jahre vergehen, ehe eine Zertifizierung durch die Krankenkassen vorliegt. In viele Fällen würden Gesundheitsprogramme wohl einfach wegfallen, warnt die BDA…“ Artikel von Gregor Waschinski vom 01.11.2018 beim Handelsblatt online externer Link, siehe dazu:

  • Der nackte Wahnsinn – GroKo will die steuerliche Förderung von Gesundheitsprävention im Job erschweren! New
    Wie das Handelsblatt ONLINE jetzt mitteilt, soll die steuerliche Förderung von Gesundheitsprävention im Job erschwert werden. (…) Hier gegen protestieren nicht nur der DGB und seine Einzelgewerkschaften, sondern selbst die Arbeitgeber erheben ihre Bedenken dagegen…“ Protestnote von vom Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen vom 4. November 2018 externer Link (verfasst für den Arbeitskreis von Manni Engelhardt).
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=139575
nach oben