Demonstration vor der Hessenwahl: 50.000 Sozialwohnungen gesucht. 500 gibt es

Bundesweite Kampagne "Mietenwahnsinn stoppen"Die Mieten explodieren, die Zahl der Sozialwohnungen sinkt, die Obdachlosigkeit wächst. Für immer mehr von uns ist es unerschwinglich, in hessischen Städten zu leben. Breite Bevölkerungsschichten sind inzwischen davon betroffen. Menschen mit geringem Einkommen oder in prekären Lebenslagen sind auf dem Wohnungsmarkt chancenlos. Rassismus und Diskriminierung erschweren die Wohnungssuche zusätzlich. Bis zum Jahr 2040 fehlen in Hessen mehr als 500.000 Wohnungen. Bereits jetzt suchen 50.000 Menschen eine Sozialwohnung, während 2017 landesweit nur 582 Sozialwohnungen genehmigt wurden. Als breites Bündnis von außerparlamentarischen Initiativen, Gruppen, Vereinen, Verbänden und Gewerkschaften sagen wir:  Wir haben genug von diesem #Mietenwahnsinn-Hessen! Ein radikaler Kurswechsel in der Wohnungspolitik ist überfällig…“- aus dem Aufruf „Demo: #Mietenwahnsinn-Hessen“ für den 20. Oktober 2018 externer Link um 13 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof. Siehe dazu auch ein Gespräch mit einem Aktivisten:

  • „»Es ist eine Frage des politischen Willens«“ am 19. Oktober 2018 in der jungen welt externer Link ist ein Gespräch von Gitta Düperthal mit Bernhard Altert vom Bündnis „Mietenwahnsinn in Hessen“, in dem dieser unter anderem zum Projekt Volksbefragung des Bündnisses die Zielsetzung hervor hebt: „Wir streben ein Bürgerbegehren an. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG soll ab dem 1. September 2019 ausschließlich Sozialwohnungen und Wohnungen auf dem sogenannten zweiten Förderweg für den Mittelstand bauen. Denn nicht nur prekär lebende Bürger, sondern auch regulär Beschäftigte finden mittlerweile keine Wohnungen mehr, die sie sich leisten können. Mieter, die Anspruch auf Sozialwohnungen haben, sollen künftig maximal 6,50 Euro pro Quadratmeter zahlen. Insgesamt zwei Drittel der frei werdenden Wohnungen sollen zu diesem Preis vermietet werden – das letzte Drittel zu 8,50 bis 10,50 Euro pro Quadratmeter. Darüber soll beim Mietentscheid Ende Mai 2019 abgestimmt werden…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=138804
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