»
Türkei »
»

Die „Samstags-Mütter“ von Istanbul protestieren trotz Polizeiblockade weiter

Mütterprotest in Istanbul am 25.8.2018 - Polizei nimmt massenhaft Frauen festTrotz Verbot haben die Samstagsmütter in Istanbul heute zum 707. Mal nach ihren in Polizeigewahrsam verschwundenen Angehörigen gefragt und eine Bestrafung der Täter gefordert. Wie bereits seit Wochen wurde die Aktion polizeilich verboten. Das Gebäude des Menschenrechtsvereins IHD wurde von der Polizei bereits im Vorfeld abgeriegelt. Trotzdem gaben die Samstagsmütter vor dem IHD eine Erklärung ab. Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von den HDP-Abgeordneten Hüda Kaya und Garo Paylan sowie den Vorsitzenden der Gewerkschaftsverbände KESK und DISK. Thematisiert wurde diese Woche neben den in türkischem Polizeigewahrsam verschwundenen Menschen auch das Schicksal des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi, der seit dem Betreten des Istanbuler Konsulats von Saudi-Arabien am 2. Oktober vermisst wird. In der Erklärung der Samstagsmütter wurde Gerechtigkeit für Abdulkerim Yurtseven, Miktat Özeken und Münür Sarıtaş gefordert, die nach ihrer Festnahme am 27. Oktober 1995 in Gever (Yüksekova) verschwunden sind“ – aus der Meldung „Samstagsmütter geben trotz Polizeiblockade nicht auf“ am 13. Oktober 2018 bei der ANF externer Link, worin auch eine kleine Fotodokumentation der jüngsten Aktion samt „dazu gehörendem“ Polizeiaufmarsch enthalten ist. Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum über 700 Wochen andauernden Protest der Samstagsmütter

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=138599
nach oben