»
Simbabwe

Verfassungs-Referendum: Stellungnahme der Working People’s Convention

Rund 300 Delegierte von Einzelgewerkschaften, sozialen Bewegungen, Frauenbewegung und Nachbarschaftsvereinigungen, Jugendgruppen und linken Organisationen versammelte sich am 13. Oktober 2012 in Harare um den organisierten Beitrag der arbeitenden Bevölkerung zur aktuellen Verfassungsdebatte in Zimbabwe zu leisten – „Rote Ergänzungen“ zum Entwurf der offiziellen COPAC-Komission wurden verabschiedet. Die „Working People’s Convention“ ist – eigentlich – eine vom Gewerkschaftsbund ZCTU initiierte Tradition bei großen gesellschaftlichen Debatten – inzwischen ist dieser jedoch soweit regierungstreu, dass er stattdessen die offizielle Komissionsarbeit unterstützt. Was aber viele Einzelgewerkschaften und regionale Gewerkschaftsorganisationen nicht daran hinderte, Delegierte zur Konvention zu schicken. In der Abschlusserklärung „Working Peoples Red Amendments to COPAC Draft Constitutionexterner Link  vom 13. Oktober 2012 werden vor allem solche Rechte wie Gewerkschafts- und Streikfreiheit eingefordert, aber auch Belegschaftskontrolle bei staatlichen Betrieben und Mitbestimmungsrechte in der Privatwirtschaft, Geschlechtergleichheit und andere grundlegende Forderungen.

  • Siehe dazu auch: „ZCTU have sold out on constitutional reformexterner Link – Blogbeitrag von Blessing Vava am 27. September 2012 bei Nehanda Radio – ein ausgesprochen kritischer Abgesang auf den ZCTU und dessen Rolle beim Verfassungsreferendum.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=13709
nach oben