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„The Gold rush“: Nicht 1840 in Kalifornien – sondern 2018 in Surinam

Nur eine halbe Million Menschen leben in dem kleinen Land im Norden Südamerikas. Früher berühmt – oder, je nach Sichtweise auch: berüchtigt – für Bauxit (Vorkommen weitgehend erschöpft), danach für seinen Export berühmter Fußballer in die  Niederlande (was sich in der 3. Generation nach Davids&Co allmählich verliert), ist es heute, weitgehend unbemerkt im Weltgeschehen (außer, versteht sich, in „interessierten Kreisen“) zum Schauplatz des größten Gold-Rushs der Welt geworden: Es wird geschätzt, dass mindestens 30.000 Menschen in der Goldgräberei ihr Auskommen finden (müssen). Wo Gold ist, sind internationale kapitalistische Konzerne nicht weit – aber sie beschäftigen in ihren Bergwerken (und offiziell überlassenen Claims) noch nicht einmal 10% der hier ökonomisch aktiven, der ganze „Rest“ arbeitet informell. Wie der Aufkauf von statten geht, ist Geschäftsgeheimnis – wie es auch die Beziehungen zwischen diesem informellen Sektor und der Regierung sind. Der Artikel „Illegale Goldgewinnung in Surinam“ am 01. August 2018 im Niederlande.net externer Link zeichnet ein aktuelles Bild davon, dass es auch außerhalb Afrikas Menschen gibt, die den offiziellen Statistiken zufolge eigentlich gar nicht leben können…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=135946
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