Kerstin Jürgens: „Wenn Maschinen sich vernetzen, muss der Mensch aufpassen, nicht außen vor zu bleiben“

Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S.Kerstin Jürgens über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeit: „… Der technologische Fortschritt bringt uns in rasantem Tempo immer neue Innovationen ins Haus. (…) Die entscheidende Veränderung ist, dass sich Maschinen vernetzen und Systeme selbst lernen. Der Mensch muss insofern aufpassen, da nicht außen vor zu bleiben. (…) Bildungspolitik hat insofern eine Schlüsselrolle, als mit dem digitalen Wandel tatsächlich vieles gelernt werden muss. Leider wird das meist verkürzt auf Informatik und Umgang mit persönlichen Daten. Nicht minder bedeutsam wird aber sein, dass durch neue Technologien andere Formen der Kooperation entstehen, Informationen anders verbreitet und ausgewertet werden, Vernetzung zu neuen Dynamiken in Abläufen führt. Hier sind Schulen gefordert, die vom Staat entsprechend sehr gut auszustatten sind. Zugleich aber werden auch Berufstätige Weiterbildung benötigen. Hierfür muss Zeit zur Verfügung gestellt werden, sei es bezahlte Arbeitszeit, was vor allem bei Fortbildungen einleuchtet, die im Unternehmensinteresse sind. Oder eben als staatlich geförderte Weiterbildung, wenn die eigene Einkommenssituation hierfür nicht ausreicht…“ Interview von Cornelia Breuß mit der Soziologin Kerstin Jürgens vom 14. März 2018 beim A&W Blog externer Link

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