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Tag des Lehrers in Mexiko: Der Kampf gegen die Privatisierung des Bildungswesens hat die sogenannte Reform nun schon vier Jahre lang verhindert

„Yo soy CNTE!“2013 hatte die mexikanische Regierung ihr Projekt Bildungsreform begonnen – und eigentlich sollte es längst beschlossen sein und realisiert werden. Ein Projekt das, ganz unterschiedlichen KrikerInnen zufolge, vor allem zwei Ziele hat: Schmalspurausbildung nach den Wünschen der Unternehmer und Privatisierungsmöglichkeiten auf einem riesigen möglichen Markt eröffnen. Verhindert hat diese Realisierung bisher der Widerstand der Lehrerinnen und Lehrer im Land, zunehmend unterstützt von Elternverbänden und demokratischen Gruppierungen verschiedenster Art. Diese Lehrerinnen und Lehrer, Aktive der Gewerkschaftsopposition CNTE in der Gewerkschaft SNTE haben immer und immer wieder beeindruckende Mobilisierungen zustande gebracht, trotz aller widrigen Umstände und aller Repression. Am diesjährigen Tag des Lehrers kamen sie erneut in vielen Städten des Landes zu Demonstrationen und Kundgebungen zusammen, bei denen die Entschlossenheit verdeutlicht werden sollte, auch weiterhin die Verwirklichung dieses Regierungsprojekts zu verhindern. Die zentrale Forderung dabei ist der faktische Neubeginn eines wirklichen Debattenprozesses über eine Bildungsreform, die die Interessen der Bevölkerung in den Vordergrund stellt. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:

  • „Reinstalar a despedidos y reanudar negociaciones, demandan profesores“ am 16. Mai 2017 bei der SME externer Link ist die Dokumentation eines La Jornada-Berichtes bei der Elektrikergewerkschaft. Darin wird – neben einem knappen Gesamtüberblick – vor allem über die Demonstration in Guerrero (Cilpancingo) berichtet, die neben der Forderung nach Wiedereinstellung aller Entlassenen auch die Forderung nach Aufklärung der zahlreichen Fälle von „Verschwindenlassen“ vertrat – und gemeinsam mit der Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes organisiert worden war
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=116305
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