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Brennende Zelte in Calais: Refugees auf Pariser Straßen

Abmarsch! Polizei räumt Calais am 24.10-2016 - ab in den sonnigen Sudan...Bei den offiziellen Hilfsorganisationen stellt man sich derweil auf die neue Lage ein. „Wir werden weiter Mahlzeiten ausgeben“, sagt François Guennoc von L ’Auberge des Migrants. Die Gruppe ist seit 2008 aktiv und damit einer der älteren Akteure der Szene. „Und wir versuchen, mit Migranten in Kontakt zu kommen, die sich nun in der Umgebung versteckt halten.“ Er verweist auf 4.000 Menschen, die vor oder während der Räumung aus Calais verschwunden seien. „Manche sind vermutlich in Paris oder Belgien. Aber wir sind sicher, dass sie wiederkommen, um von hier aus den Kanal zu überqueren.““ – aus dem Beitrag „Geschichte wiederholt sich“ von Tobias Müller am 28. Oktober 2016 in der taz externer Link, worin über die verschiedenen Varianten des „Weitermachens“ berichtet wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und einen Demonstrationsaufruf:

  • „Helfer berichten von obdachlosen Flüchtlingskindern in Calais“ am 27. Oktober 2016 in der Süddeutschen Zeitung externer Link ist eine Meldung über einige Zustände nach der „Räumung“ des Lagers, in der unter anderem berichtet wird: „Der „Dschungel“ sei offiziell geräumt, die Flüchtlinge auf Lager in ganz Frankreich verteilt, hieß es seitens der Regierung am Mittwochabend. Doch Hunderte Flüchtlinge aus dem nordfranzösischen Lager nahe Calais blieben offenbar zurück und verbrachten die Nacht im Freien. Auch unbegleitete Minderjährige seien darunter, berichten mehrere NGOs. „Dutzende Kinder sind immer noch unregistriert, ohne zu wissen wohin“, schildert die Organisation Ärzte ohne Grenzen. „Wir haben die Behörden angefleht, etwas für die Kinder zu tun – ohne Erfolg“, kritisiert eine Helferin von Calais Action gegenüber der BBC. Auch AFP und Le Monde berichten, dass vor dem Gelände des ehemaligen Camps Dutzende junge Flüchtlinge die Nacht ohne Schlafplatz verbrachten…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=106372
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