Leihkeule TV: Erfahrungen mit Sklavenhändlern

"Leihkeule" - Unabhängige Zeitung für LeiharbeiterBei den beschriebenen Geschichten handelt es sich um keine skandalösen Einzelfälle, es ist der stinknormale Alltag in dieser Branche. Gegen jegliches Schönreden der Leiharbeit.“ Interviews mit Leiharbeitern im Video von Leihkeule TV vom September 2016 bei youtube externer Link

  • Mit der Leiharbeitspest wird’s immer schlimmer. Erst kündigen die Gewerkschaften an, die  Leiharbeit fair zu gestalten, heute heißt die Parole: den Mißbrauch verhindern. Die vom DGB gerühmte Reform der Leiharbeit von Andrea Nahles besagt: Es darf ein Leiharbeiter maximal 18 Monate lang an den selben Betrieb ausgeliehen werden. Danach muss er entweder die Einsatzstelle wechseln oder von dem Unternehmen, bei dem er bisher tätig war, übernommen werden. In der  Praxis heißt es, bei Leiharbeitern wird nicht erst auf den Ablauf der 18 Monatsfrist gewartet, sie  werden meist bereits vor Ablauf von 9 Monaten woanders eingesetzt, bzw. gefeuert, um eine Lohnerhöhung  (gleicher Lohn) zu vermeiden. Für Leiharbeiter ist es Normalität, bei immer neuen Verleihern bei einem überschaubaren Kreis leihender Unternehmen arbeiten zu müssen. Je mehr der  DGB  die Leiharbeit „bekämpft“, desto mehr breitet sich diese Form der Ausbeutung aus.  961.000  Leiharbeiter gab es im vergangenen Jahr – so viele wie nie zuvor.“ Kommentar von Karsten Weber (chefduzen.de) am 23.10.2016. Siehe dazu das Dossier: Gesetz zur Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen 2016 
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=106098
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