Dresden: Sprengstoffanschläge sorgen für Entsetzen

Anschlag auf Moschee in Dresden am Abend des 26. September 2016 (addn.me)Am Jahrestag des Oktoberfestattentats, bei dem am 26. September 1980 13 Menschen starben und hunderte teilweise schwer verletzt wurden, kam es in der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden fast zur gleichen Uhrzeit zu zwei Sprengstoffanschlägen. Das Ziel der beiden Anschläge war neben einer Moschee an der Hühndorfer Straße in Dresden-Cotta auch das nur vier Kilometer davon entfernte Internationale Congress Center Dresden (ICD) in unmittelbarer Nähe zum Sächsischen Landtag. Obwohl sich zum Zeitpunkt der Tat in der Moschee der Imam und seine Familie aufhielten, wurde bei dem Angriff glücklicherweise niemand verletzt. Es entstand Sachschaden in bislang noch unbekannter Höhe. Inzwischen hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Ermittlungen in beiden Fällen übernommen…Beitrag von Paul bei den alternativen dresden news vom 28. September 2016 externer Link. Dort heißt es auch:

  • … Für Verwunderung sorgte einmal mehr das fragwürdige Vorgehen der Dresdner Polizei, welche es offenbar versäumte, den Tatort in Cotta abzusperren. Erst mehr als 12 Stunden (!) nach dem Anschlag wurde der Nahbereich zur Moschee von der Polizei gesperrt. Erst um 13.30 Uhr begannen Ermittler damit, Spuren zu sichern. Zuvor war das Gelände allerdings über mehrere Stunden sowohl für Passantinnen und Passanten, als auch Pressevertreterinnen und Pressevertreter frei zugänglich gewesen. Doch nicht nur das Vorgehen der Polizei, sondern auch die Informationspolitik wirft Fragen auf. Während die Moschee bereits wenige Stunden nach dem Anschlag Fotos vom Tatort in sozialen Netzwerken veröffentlichte, ließ sich die Polizei mehr als sechs Stunden Zeit, um mit den Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=104993
nach oben