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Nach dem Brand: Nie wieder!

Über 70 gewerkschaftliche Organisationen, sowie soziale Bewegungen und Studentenorganisationen und linke Parteien haben am vergangenen Samstag in Karachi das „Workers Rights Movement“ gebildet, das sich vor allem gegen die mörderischen Arbeitsbedingungen in pakistanischen Fabriken wendet – die jüngste Brandkatastrophe war Anlaß für einen Schritt, der schon lange fällig war. Dazu die Mitteilung „“Workers Right Movement” formed to launch movement against culprits of factory fire“  vom 23. September 2012 – worin es naheliegend auch um das entsprechende Verfahren gegen die Verantwortlichen für den Tod von über 300 Menschen geht. Siehe dazu auch:

  • KiK will sich freikaufen“ externer Link Pressemitteilung medico international vom 23. September 2012, in der es unter anderem heisst: „Mit Duldung der zuständigen Behörden hatte der KiK-Zulieferer Ali Enterprises seine Fabrik nicht regulär registriert und sich damit den gesetzlichen Auflagen entzogen. „Die völlige Missachtung des Arbeitsschutzes und der Rechte der Beschäftigten ist die Grundlage des ganzen Geschäfts“, erklärt der medico-Partner und Gewerkschaftsaktivist Nasir Mansoor. „Die meisten Beschäftigten arbeiten auf Rechnung von Subunternehmern. Ali Enterprises händigte keinem von ihnen den Einstellungsvertrag aus, mit dem die Beschäftigten ihre Ansprüche auf Rente und Versicherung im Krankheitsfall erst geltend machen können. Die Arbeitszeit wurde regelmäßig auf zehn oder zwölf Stunden erhöht. Mehrarbeit wird nicht entlohnt„.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=10396
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