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Simbabwe

Bereiten die Weltbank & Co dem Regime in Simbabwe ein Ende? Neue Proteste im August, neue Offensive gegen Gewerkschaften

Proteste in SimbabweUnter dem Druck internationaler Gläubiger provoziert das korrupte Mugabe-Regime in Simbabwe einen Aufstand“ – so die Einleitung des „junge welt“-Artikels „Hungerrevolte in der Kornkammer“ von Raoul Rigault vom 02. August 2016 zur Hungerrevolte in Simbabwe und der daraus entstehenden Systemkrise, worin es weiterhin unter anderem heißt: „Tatsächlich könnte sich in der ehemaligen britischen Kolonie Rhodesien ein Ende der seit 36 Jahren währenden Herrschaft des einstigen Guerillaführers Robert Mugabe anbahnen. Anfang Juli kam es, aufgrund weitverbreiteten Hungers und nicht ausgezahlter Gehälter der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, zu dreitägigen landesweiten Massenprotesten samt einem Generalstreik“ (wir danken dem Autor!). Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge – auch über die erneuten Proteste Anfang August:

  • „Zimbabwe: Trade Unions Under Siege“ am 28. Juli 2016 bei der Financial Gazette externer Link (hier dokumentiert bei AllAfrica) ist ein ausführlicher Beitrag, der die antigewerkschaftliche Politik der Regierung Zimbabwes in eine Reihe stellt mit zahlreichen vergleichbaren Vorgehensweisen kapitalistischer Regierungen in Afrika, Europa und Nordamerika. In Zimbabwe wurde im letzten Jahr ein Zusatz zur Arbeitsgesetzgebung verabschiedet, der faktisch die Gewerkschaftsbewegung unter die Kontrolle des Arbeits- und Sozialministeriums stellt: Sowohl was die Finanzen, als auch, was Tarifverträge usw betrifft, soll alles „über den Tisch“ des Ministers gehen – der Tarifverträge selbst dann aufheben kann, wenn die Unternehmer zugestimmt haben. In den wirtschaftlichen Sonderzonen werden Entgelt und Bedingungen festgelegt durch Gespräche zwischen Regierung und Unternehmen, eine gewerkschaftliche Beteiligung ist nicht vorgesehen…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=102267
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